Gäste sehen gut aus und singen mit
Nachdem das am 15. August geplante #SummerSound-Konzert mit Cool Breeze im AQWA wetterbedingt nicht stattfinden konnte, hat es mit dem Nachholtermin rund eine Woche später am Montagabend geklappt. Wobei Stefan Zirkel nicht umhin kommt, noch einmal auf den abgesagten Termin Bezug zu nehmen: Das befürchtete Regenwetter zog an dem Tag nämlich an Walldorf vorbei und zur angepeilten Uhrzeit herrschte bestes Wetter. Das gilt aber nun auch für den Montag und so stellt Zirkel folgerichtig fest: „Umso schöner, dass es heute klappt. Wir haben alles richtig gemacht.“ Einige Dutzend Menschen haben sich zu diesem Zeitpunkt schon rund um den Bühnenbereich der beiden Musiker versammelt. Kein Wunder: Schon im vergangenen Jahr hatten Cool Breeze mit ihrem Auftritt im Rahmen des #SummerSound-Konzerts im AQWA für tolle Stimmung gesorgt. So machen es sich die Gäste einmal mehr auf der Wiese rund um den Spielort gemütlich. Einige sitzen auf Decken oder Handtüchern, andere haben sogar eigene Stühle dabei – sie scheinen Konzerterfahren zu sein.
Und als Fabian Michel und Stefan Zirkel dann mit den ersten Songs loslegen, wippen viele ihrer Zuhörer bereits im Takt mit. Mit „man on the moon“ und „Loosing my religion“ haben sich Cool Breeze zwei REM-Songs aus dem Bereich Alternative Rock für den Start ausgesucht. Mit „Take it away“ von den Eagles, „Mrs Robinson“ von Simon und Garfunkel und Survivors „Eye of the Tiger“ geht die musikalische Reise weiter, das Publikum ist schon längst mit dabei, manche bewegen die Lippen zu den Texten, manche von ihnen singen beseelt etwas lauter mit. Noch bevor der Sonnenuntergang einsetzt, spielen Cool Breeze „Dancing in the moonlight“ (Toploader), und auch wenn der Mondschein noch etwas auf sich warten lässt, das mit dem Tanzen nehmen einige Gäste gerne wörtlich. Die Stimmung ist ausgelassen und entspannt, es könnte noch Stunden so weitergehen. Aber auch in den rund zweieinhalbstündigen Auftritt packen Cool Breeze genügend Songs, die man bestens aus der Rock- und Popgeschichte der vergangenen Jahrzehnte kennen und lieben gelernt hat. „Faith“ von George Michael ist ebenso dabei wie Sananda Maitreyas „Sign Your Name“. Die musikalische Bandbreite des Auftritts ist groß, die beiden Musiker sind gut aufgelegt und auch immer wieder zu Scherzen aufgelegt. Gegen Ende wollen Cool Breeze dann noch überprüfen, „ob die Gäste nicht nur gut aussehen, sondern auch mitsingen können“. Sie können. Beim Titel „The Boxer“ von Simon and Garfunkel sicher auch kein Kunststück. Aber das Publikum ist bei den Zeilen „Lie-la-lie“ mit Herz und Seele dabei, hier hält sich jetzt keiner mehr zurück. „Wunderschön“, kommentiert auch Stefan Zirkel das Gehörte und das ist es auch.
„Das trifft uns völlig unvorbereitet“, sagt Zirkel schließlich zum Schluss, als das Publikum lautstark eine Zugabe einfordert. Natürlich ist das nicht ganz ernst gemeint und so freuen sich alle, dass der Auftritt noch ein paar Minuten weitergeht.
Text und Fotos: Stadt Walldorf