Neunzehn Auszeichnungen für beispielhaftes Bauen in den Jahren 2009 bis 2019 hat die Architektenkammer Baden-Württemberg am 30. Januar im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg vergeben.
Zwei der renommierten Auszeichnungen übergaben der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Joachim Bauer, und Carmen Mundorff, Geschäftsführerin für Architektur und Medien der Architektenkammer Baden-Württemberg, an die Stadt Walldorf für die Sanierung des Ratssaals im Jahr 2016 und den Sozialen Wohnungsbau an der Bürgermeister-Willinger-Straße mit 26 Wohneinheiten, Baujahr 2017.
71 Arbeiten waren für den Wettbewerb eingereicht worden, die den Teilnahmebedingungen entsprachen. Der Jury des Wettbewerbs, der unter Schirmherrschaft von Landrat Stefan Dallinger stand, gehörten neben Landrat a. D. Dr. Jürgen Schütz, der Leiter des Eigenbetriebs Bau, Vermögen und Informationstechnik, Jürgen Obländer, Wolfgang Sanwald, freier Architekt und Stadtplaner, sowie weitere freie Stadtplaner und Architekten, ein Künstler der Region und ein Fotograf und Sport- und Bildjournalist an.
„Ich war beeindruckt von der Bandbreite der Objekte. Sie sind Zeugnisse dafür, dass sich alle am Bau Beteiligten in hohem Maße den aktuellen Entwicklungen in der Architektur, der Baukunst und – heute besonders wichtig – dem schonenden Umgang mit den Ressourcen verpflichtet gefühlt haben“, sagte Joachim Bauer.
Bürgermeisterin Christiane Staab freute sich, die Urkunden für die prämierten Objekte gemeinsam mit den beteiligten Architekturbüros entgegennehmen zu können. Für die gelungene Sanierung des Ratssaals zeichnete das Walldorfer Büro Jöllenbeck und Wolf Architekten verantwortlich. Die Jury sprach hier unter anderem von einem „sensiblen Umgang mit dem markanten Bestandsbau“. Die gestalterischen Qualitäten seien erhalten geblieben und gleichzeitig formale Akzente gesetzt worden.
Der Soziale Wohnungsbau an der Bürgermeister-Willinger-Straße des Walldorfer Ingenieurbüros Werner Herrmann mit Anja Bechtold und Cornelia Loidolt als Projektarchitektinnen hatte überzeugt als „hochwertige Wohnbebauung, die sich hervorragend in die Umgebung einfüge“, heißt es in der Begründung der Jury. Es handle sich um beispielhaften Sozialen Wohnungsbau. Das Ingenieurbüro Herrmann konnte sich außerdem noch über eine Auszeichnung für ein Mehrfamilienhaus in Walldorf freuen und die SAP SE wurde für ihr modulares Bürogebäude unter dem Motto „Individualität in Serie“ gewürdigt. Die Ausstellung ist noch bis 27. Februar im Foyer des Landratsamtes in Heidelberg zu sehen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger bei der Verleihung der Urkunden im Landratsamt
(Foto der Preisträger: RNK)
Text: Stadt Walldorf