Um Unbefugten den Zutritt zu einem bestimmten Standort zu verweigern, existieren zahlreiche Methoden. Mit einem Zutrittskontrollsystem wird automatisch geregelt, wer wann und wie einen Raum, ein Gebäude oder ein Gelände betreten darf. Das praktische Werkzeug bietet zahlreiche Vorteile.
Was ist ein Zutrittskontrollsystem?
Bei einem Zutrittskontrollsystem handelt es sich vereinfacht gesagt um ein bestimmtes Werkzeug zur Zutrittskontrolle an einem ausgewählten Standort. Der Begriff „Standort“ lässt sich vielseitig verwenden, da es sich um ein Gelände, ein bestimmtes Gebäude oder lediglich einen einzigen Raum handeln kann. Durch das System erhalten ausgewählte Personen den Zutritt nach einer erfolgreichen Kontrolle. Ob es sich um einen Mitarbeiter des Unternehmens, einen Vertragsnehmer oder einen herkömmlichen Besucher handelt, lässt sich im jeweiligen Zutrittskontrollsystem administrativ festlegen. Das System unterscheidet gleichzeitig nicht, ob der Zutritt zu Fuß oder einem Transportmittel wie einem Fahrzeug erfolgt. Folglich lassen sich verschiedene Möglichkeiten vermerken, wie das Kontrollsystem die Zutrittsbeschränkung aktiviert.
Arten an Zutrittskontrollsystemen
Grundsätzlich wird zwischen einer physischen Zutrittskontrolle und einer virtuellen Zugangskontrolle unterschieden. Eine virtuelle Zugangskontrolle zeigt sich beispielsweise, wenn eine Person sich über ein Computernetzwerk anmeldet, um das Gelände betreten zu dürfen. Physische Zugangskontrollen hingegen sollen hauptsächlich die Sicherheit erhöhen. Bei dieser Art bekommen sämtliche Personen, welche einen Zutritt erhalten sollen, ein physisches Identifikationsmerkmal wie etwa eine Zutrittskarte oder einen Zutrittschip. Selbstverständlich lassen sich beide Varianten kombinieren, um einen optimalen Sicherheitsgrad zu erreichen. Bei jedem Zutritt protokolliert das System, wer wann das Gelände betreten hat. Die Daten lassen sich bei Bedarf einsehen und auswerten, um beispielsweise die Auslastung des Gebäudes oder Standortes zu verzeichnen.
Vorteile eines Zutrittskontrollsystems
Zutrittskontrollsysteme bieten gegenüber einfachen physischen Formen wie etwa einem mechanischen Schlüssel zahlreiche Vorteile. Obwohl Schlüssel kostengünstiger sind und deshalb vor allem von kleineren Unternehmen oder Organisationen verwenden, besitzen sie deutliche Einschränkungen. Unter anderem können Schlüssel verloren gehen, wodurch entweder ein Ersatzschlüssel angefertigt oder das Schloss komplett ausgetauscht werden muss. Beim Zugangskontrollsystem hingegen genügt es, eine neue Karte zu erstellen oder die Einstellungen zu ändern.
Gleichzeitig lässt sich die Schlüsselnutzung nicht nachverfolgen. Somit ist theoretisch jede Person in der Lage, den Schlüssel zu verwenden und sich unerlaubt Zugriff zu verschaffen. Das Kontrollsystem jedoch verzeichnet exakt den Besitzer der Nutzungskarte oder des Codes. Dadurch lässt sich protokollieren, welche Person an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit den Zutritt beantragt hat.
Ergänzend ist ein Schlüsselmanagement vor allem bei mehreren Gebäuden und Räumen kompliziert und aufwendig. Häufig benötigt jedes Schloss einen eigenen Schlüssel. Die Zutrittskarte allerdings funktioniert für das gesamte System und öffnet folglich jede Tür. Somit lässt sich mit einem Zutrittskontrollsystem nicht nur Zeit sparen, sondern auch der allgemeine Verwaltungsaufwand deutlich verringern.