Wiesloch. Die Erste-Hilfe-Ausbildung wird praktischer und kürzer. Der Bundesarzt der Malteser, Dr. Rainer Löb, nennt es eine „Revolution“. Ab kommendem Jahr lehren die ausbildenden Hilfsorganisationen nach neuem Konzept. Löb: „Was rettet wirklich Menschenleben und was kann der Ersthelfer tatsächlich tun?“ Mit der Konzentration auf diese wesentlichen Fragen für das (Über-)Leben werden Erste-Hilfe-Kurse von zwei Tagen auf einen Tag verkürzt. „Ein Tag, mit dem man Leben retten kann“, sagt Löb. Bereits nach der ersten Doppelstunde beherrschen die Teilnehmer zukünftig die Herzdruckmassage. Damit wird eine wesentliche Fähigkeit, um Leben zu retten, direkt zu Beginn vermittelt.
Gelegentlich standen die ausbildenden Hilfsorganisationen in der Kritik mit ihren Ersten-Hilfe-Kursen. Sie seien zu theoretisch und lang, neuere Erkenntnisse seien zu spät in die Inhalte aufgenommen worden.
Löbs eindringlicher Appell an die Menschen in Deutschland: „Besuchen Sie einen Kurs – werden Sie Lebensretter! Es gibt nur einen Fehler im Notfall: Nichts zu tun. Lernen Sie, es noch besser zu machen.“
Weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe: www.malteser-wiesloch.de