Wer am vergangenen Freitag am Rathaus vorbeikam, konnte die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs dabei beobachten, wie sie die zuletzt verwaisten Fahnenmasten auf dem Vorplatz neu bestückten: Dort wehen jetzt Flaggen mit den Wappen der Walldorfer Partnerstädte, die zusammen ein buntes und einladendes Bild ergeben.
Walldorf verbindet Städte in den USA, Frankreich, Türkei und Deutschland
Vertreten sind Astoria im US-Bundesstaat Oregon, mit dem seit 1963 eine der ersten Partnerschaften überhaupt zwischen einer amerikanischen und einer deutschen Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg besteht und dessen Gründung auf Johann Jakob Astor und seine Pelzhandelsfirma zurückgeht; Saint-Max in Lothringen/Frankreich, mit dem 2025 das 40-jährige Bestehen der 1985 begründeten Partnerschaft gefeiert werden kann; Kirklareli, das im europäischen Teil der Türkei unweit des Schwarzen Meeres liegt, mit dem seit 1970 Verbindungen bestehen und 1991 die offizielle Partnerschaftsurkunde unterzeichnet wurde; das sich in der Nähe von Washington im Charles County befindende Waldorf/Maryland (seit 2002), das seinen Namen zu Ehren von William Waldorf Astor trägt, einem Ur-Enkel von Johann Jakob Astor; Freeport im US-Bundesstaat New York, zu dem die Feuerwehr schon seit 1969 freundschaftliche Beziehungen pflegt, was 2003 zur Besiegelung einer offiziellen Partnerschaft geführt hat; sowie Walldorf an der Werra in Thüringen (heute in die Stadt Meiningen eingemeindet), zu dem bereits vor der Wende die ersten Kontakte geknüpft worden waren, die 2007 mit einem partnerschaftsähnlichen Freundschaftsvertrag gefestigt wurden.
Ergänzt werden die Flaggen der Partnerstädte aktuell durch eine Flagge, die auf die Walldorfer Musiktage (22. September bis 13. Oktober) aufmerksam macht und an deren Stelle anschließend auf weitere aktuelle Anlässe verwiesen werden kann.
Text und Foto: Stadt Walldorf