Zur dritten Sitzung des Arbeitskreises Nahmobilität begrüßte Bürgermeister Matthias Renschler im Rathaus. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Walldorf, Vertretern der Verbände ADFC und VCD, des Gemeinderats sowie der Verwaltung. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die gemeinsame Erarbeitung von Zielen und Schwerpunkten eines maßgeschneiderten Fußverkehrskonzeptes für Walldorf. Auf Grundlage dieser Zielvorstellungen soll im Herbst ein Planungsbüro mit der Erstellung einer Fußverkehrskonzeption beauftragt werden.
Entsprechend wurde unter Moderation von Moritz Müller, Jan Hauenstein, beide vom Fachplanungsbüro Planersocietät, zusammen mit Vertretern der Stadt in einem konstruktiven Dialog im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit den Teilnehmenden über mögliche Schwerpunktthemen diskutiert, die in eine Aufgabenbeschreibung für das „Fußverkehrskonzept Walldorf“ eingeflossen sind. Dabei standen vor allem Themen wie eine attraktive Gestaltung der Ortsmitte für den Fußverkehr durch die Verbesserung von Aufenthaltsflächen und Läden, das Entwickeln von Lösungen für schmale Gehwege und die Herstellung einer umfangreichen Barrierefreiheit im gesamten Gemeindegebiet, auch unter dem Aspekt der Berücksichtigung von mobilitätseinschränkten Personen, im Vordergrund.
Dabei kam in der Diskussion die Idee auf, das Fußverkehrsnetz ausgehend aus der Ortsmitte bzw. Drehscheibe sternförmig zu denken, wobei auch die Nahversorgungszentren in der Bahnhofstraße und Dannhecker Straße und auch die Wege in den Wohnquartieren im Sinne von Versorgungs- und Wohnrouten mit bedacht werden sollten. Den Teilnehmenden des Arbeitskreises ist dabei eine transparente und zielgruppengerechte Kommunikation besonders wichtig.
Das Protokoll sowie die Workshop-Ergebnisse und die gezeigte Präsentation können unter www.walldorf.de/nachhaltigkeit/mobilitaet/fußverkehr/ eingesehen werden.
Mit der frühzeitigen Einbindung des Arbeitskreises soll der rege Beteiligungsprozess des Fußverkehrs-Checks fortgeführt werden. Gleichzeitig wurde eine gute Grundlage geschaffen, um den angefragten Planungsbüros bereits vor der Angebotsstellung wichtige Hinweise über die Walldorfer Rahmenbedingungen und Erwartungen an eine Fußverkehrskonzeption in Walldorf zu geben, sodass zielgerichtet auf die Herausforderungen in Walldorf eingegangen und die Sicherheit und Attraktivität des Zufußgehens weiter gestärkt werden kann.
Text und Fotos: Stadt Walldorf