Gleich drei Aufgaben erfolgreich abgeschlossen
Unter dem Motto „Wir schaffen was“ fand im Rahmen der Freiwilligentage der Metropolregion Rhein-Neckar wieder eine Aktion im Walldorfer Tierpark statt. Nachdem dort vor zwei Jahren erfolgreich ein Gartenweg und ein Barfußpfad angelegt wurden, warteten dieses Mal gleich drei „Baustellen“ auf die rund 25 Helferinnen und Helfer: das Anlegen eines neuen Unterstands im Alpakagehege, eine neue Schlafunterkunft im Schweinegehege sowie Lackierarbeiten an der Voliere Arahaus.
Unterstützt wurden die Helfer von Mitarbeitern des Tierparks mit dessen Leiter Philip Koch sowie der Firma Holzbau Koppert. Zur Absicherung war die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Walldorf in Person von Andreas Schuppe und Helen Biermann vor Ort.
In seiner Begrüßung sprach der Erste Beigeordnete Otto Steinmann den Helfern seinen Dank aus. Im Rahmen des Freiwilligentags im Tierpark zu arbeiten, habe seit vielen Jahren Tradition. Steinmann dankte der Firma Koppert und dem Malerbetrieb Bernhard für die Vorbereitung und Unterstützung sowie Bernhard Schreier, Vorsitzender des Fördervereins. Schließlich ging sein Dank an David Högerich, Leiter des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft, und an das Team im Tierpark. Der Erste Beigeordnete betonte die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements in der Gesellschaft.
Der bisherige Unterstand im Alpakagehege war im Vorfeld des Freiwilligentags abgerissen worden. Auf dem alten Fundament entstand nun ein neuer, etwas größerer Unterstand. Er misst etwa fünf mal fünf Meter in Länge und Breite und ist circa 2,50 Meter hoch. Die Firma Holzbau Koppert hatte die rund 100 Holzteile passgenau zurechtgeschnitten und angeliefert, sodass sie am Aktionstag im Tierpark nur noch zusammengefügt und verschraubt werden mussten. Das Gleiche galt für den Neubau im Schweinegehege. Dort war eine neue Holzhütte mit Satteldach zentral im Gehege vorgesehen. Auf dem im Vorfeld geschaffenen Fundament wurde die Holzhütte mit Ziegeldach durch die Freiwilligen errichtet. Zusätzlich sollte ein etwa ein Meter breiter Wirtschaftsweg für den Transport im Gelände entstehen. Solch ein Wirtschaftsweg wurde auch im Alpakagehege neu angelegt.
Die beiden Chefs der Firma, Swen Koppert und Sohn Stephen Koppert, waren mit zwei Mitarbeitern vor Ort, unterstützten tatkräftig und gaben die fachlichen Anweisungen für die beiden Holzbauten. „Alles läuft gut“, freute sich Swen Koppert über die motivierten Freiwilligen und lobte vor allem die „Frauenpower“. „Es sieht alles gut aus“, fand auch David Högerich, der als Leiter des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft für den Tierpark zuständig ist und sich vor Ort ein Bild vom Aktionstag machte.
„Wir freuen uns, dass die Aktion wieder hier stattfindet“, sagte Bernhard Schreier, Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer des Walldorfer Tierparks. Der Verein unterstützte die Aktion tatkräftig und sponserte das Mittagessen für die Helfer. Deren Einsatz sei vorbildlich und er wünsche sich, „dass das Engagement für den Tierpark auch in Zukunft so weitergeht“.
Daran ließen die Helfer am Freiwilligentag keinen Zweifel. Ulrike Arndt war eine von ihnen und fand den Tag „super organisiert und vorbereitet“. Sie war mit sechs weiteren Kollegen aus der Abteilung Learning & Development der Firma MLP im Einsatz. Sie half mit, den Wirtschaftsweg zur neuen Holzhütte im Schweinegehege anzulegen.
Nur wenige Meter entfernt war Daniela Pfeifer dabei, schwarzen Lack auf das Gitter der Voliere Arahaus mit einem Pinsel aufzutragen. Sie ist Mitarbeiterin der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und machte zum dritten Mal beim Freiwilligentag mit. In den Jahren zuvor habe sie bei anderen Projekten, etwa auf dem Olympiastützpunkt in Heidelberg, geholfen. Der Tierpark in Walldorf sei nun eine ganz neue Erfahrung für sie. „Ich kann wirklich empfehlen, mitzumachen“, bewarb sie die Aktion. Auf der einen Seite unterstütze man den guten Zweck, zum anderen könne man dadurch neue Leute kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Das fand auch Myles Davies, Mitarbeiter im Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft, der mit weiteren Kollegen der Stadtverwaltung im Einsatz war. Er sei schon vor zwei Jahren im Tierpark dabei gewesen. Es mache „einfach Spaß, in der Gemeinschaft etwas aufzubauen“ und man könne das Ergebnis noch in ein paar Jahren sehen.
Das Stichwort „Sehen“ spielte auch bei der Voliere Arahaus eine Rolle. Sonneneinstrahlung erschwerte es nämlich wegen der Reflektionen den Besuchern, in das Gehege schauen. Aus diesem Grund sollte der silberne Stahl im Blickbereich der Besucher schwarz lackiert werden. „Wir haben uns im Vorfeld erkundigt, welche Farben sich für diesen Bereich eignen“, so Zootierpfleger Tim Zeller. Der Lack, den man nun verwendet habe, komme auch auf Kinderspielplätzen zum Einsatz.
Am Ende der Aktion konnten alle drei Baustellen erfolgreich abgeschlossen werden und die Ergebnisse sind nun für alle Besucher im Tierpark gut sichtbar.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer