„Haus der Kinder“ in Walldorf zum fünften Mal als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert
Über ein „ausgezeichnetes“ Frühlingsfest in mehrfacher Hinsicht konnten sich Team, Kinder, Eltern und Gäste des „Hauses der Kinder“ am 30. April freuen. Nicht nur die Sonne war der Kindertagesstätte wieder treu, sondern auch die Treue in Sachen Engagement als „kleine Forscherinnen und Forscher“ wurde bei dem Fest belohnt.
Evelyn Spataru, Leiterin des „Hauses der Kinder“, freute sich über Gäste, die eigens aus Berlin angereist waren. Christoph Lammert, Referent für Zertifizierung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, und Kira Driller, Länderreferentin der Stiftung für Baden-Württemberg, lobten den Entdeckergeist der Kinder und des Teams und überreichten bereits zum fünften Mal die Plakette, die das „Haus der Kinder“ auch als „Haus der kleinen Forscher“ auszeichnet. „Das ‚Haus der Kinder‘ ist die erste Einrichtung bundesweit, der wir zum fünften Mal das Zertifikat überreichen dürfen“, erklärten sie. Bereits seit 2009 sei der Kindergarten erfolgreich im alltäglichen Forschen engagiert und setze interessante Projekte aus dem Bereich Mathematik, Natur und Technik um. „Wir schätzen die Arbeit der Pädagoginnen und der Einrichtungsleitung sehr und wünschen weiterhin viel Freude beim Begleiten der Kinder auf der Entdeckungsreise durch das Abenteuerland“, meinten sie lobend.
Einmal „Haus der kleinen Forscher“ bedeutet nicht, dass man das auch immer bleibt. Denn man muss sich immer wieder mit Projekten, die genau dokumentiert werden müssen, um den Titel bewerben. Dass dies erneut gelungen ist, war der Neugier der Kinder zu verdanken, die sich sehr für die in Deutschland nur partiell zu erlebende Sonnenfinsternis im letzten Jahr interessierten. Erzieherin Andrea Daub machte eine ganze Experimentierwoche aus dem Thema, wobei ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Heidelberger Sternwarte die Kinder sogar durch sein Teleskop schauen ließ. Bürgermeisterin Christiane Staab freute sich mit den Kindern und allen Beteiligten sehr über den beharrlichen Forscherdrang, der offiziell mit der Plakette gewürdigt wurde. Ihr Dank galt auch der Dietmar-Hopp-Stiftung, die Partnerin der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist und diese Initiative bereits seit ihrer Gründung im Jahr 2006 fördert. Katrin Tönshoff, die die Geschäftsstelle der Dietmar-Hopp-Stiftung leitet, gratulierte dem Forscherteam ebenfalls herzlich. „Dietmar Hopp und seine Stiftung freuen sich sehr darüber, dass das Haus, das bundesweit erstmalig zum fünften Mal zertifiziert wurde, in Walldorf ansässig ist. Sie haben eine bundesweite Vorbildfunktion“, meinte sie anerkennend. Dass es auch eine sechste Plakette geben dürfte, ist recht wahrscheinlich, denn der Wissensdurst der Kinder ist noch lange nicht gestillt. Am nächsten Projekt wird bereits gearbeitet. Diesmal geht es um das Thema Ernährung.
Dass alle Menschen in Walldorf genug zu essen haben, beschäftigt die Kinder auch. Daher gab es beim Frühlingsfest noch einen weiteren Programmhöhepunkt, als Hans Klemm von der „Walldorfer Tafel“ einen Scheck über 600 Euro von Alexander Friedrich und Oliver Vossen, den Elternbeiratsvorsitzenden, überreicht bekam. Dieses Geld stammte vom Laternenfest 2015 und den Einnahmen aus dem Verkauf von selbst gebundenen Adventskränzen. Hans Klemm dankte sehr dafür.
Bürgermeisterin Christiane Staab und Kindergartenleiterin Evelyn Spataru halten die Urkunde der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ stolz in die Kamera und Hans Klemm (2.v.r.) den Spendenscheck. Mit ihnen freuen sich (v.l.n.r.) Katrin Tönshoff (Dietmar-Hopp-Stiftung), Kira Driller und Christoph Lammert (Stiftung „Haus der kleinen Forscher“) sowie die Elternbeiratsvorsitzenden Alexander Friedrich und Oliver Vossen
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer