In Zeiten der Corona-Krise wird in Bauhof und Stadtgärtnerei unter geänderten Arbeitsbedingungen und mit reduzierter Mannschaft tatkräftig weitergearbeitet
Trotz Krise und täglich neuer Hiobsbotschaften gehen im Wieslocher Bauhof und in der Stadtgärtnerei die Arbeiten auch unter erschwerten Bedingungen weiter. Zu den Erschwernissen zählt die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben auf Baustellen, um die Infektionsgefahr zu einzugrenzen und so den einzelnen Mitarbeiter zu schützen. Mindestsicherheitsabstände zu Kolleginnen und Kollegen sowie Hygienevorschriften sind einzuhalten, die gemeinsame Frühstückspause ist ebenso gestrichen, wie das Schwätzchen nach der Arbeit. Der Zugang zum Bauhof ist, wie dessen Leiter Jürgen Ronellenfitsch mitteilt, für Besucher gesperrt und es wurden mehrere, separat agierende Teams gebildet, die keinerlei Kontakt zueinander haben, damit im Falle einer Infektion eines Mitarbeiters oder dessen Angehörigen nicht gleich der gesamte Bauhof lahmgelegt wird und andere Teams im Bedarfsfall mitübernehmen können. Besonders relevant ist hier der Bereitschaftsdienst des Bauhofes, der in diesen Tagen auch kleinere, zeitunkritische Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr übernimmt, um diese zu entlasten und der Bestattungsdienst, der auch unter schwierigen Bedingungen auf jeden Fall aufrechterhalten werden muss. Für besonders gefährdete Mitarbeiter mit Vorerkrankungen ist es indes nicht immer möglich, einen geschützten Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, bei dem diese keinen Kontakt zu Kollegen oder Bürgern haben. Deshalb ist die einsatzfähige Mannschaft zwar deutlich reduziert, trotzdem gelingt es, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, wenn auch der Auftragsstapel deutlich zunimmt. Gerade bei steigenden Temperaturen ist das Arbeitsaufkommen für die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei besonders hoch und es ist deshalb für Gärtnermeister Rüdiger Hilswicht nicht immer ganz einfach zu entscheiden, welche Aufgaben nun Vorrang haben. Auch wenn die Fußballer nicht spielen, muss der Sportplatzrasen gemäht, gedüngt und gegebenenfalls auch gewässert werden. Zunächst einmal geht es darum, Schäden an Pflanzungen, Anlagen und Bäumen zu vermeiden. Und wenn auch da und dort etwas mehr Wildkraut sprießt, tut das dem Einsatzwillen der Kolleginnen und Kollegen keinen Abbruch. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass das Team so diszipliniert und engagiert seinen Dienst verrichtet. Jede und jeder in Bauhof und Stadtgärtnerei bringt seinen bzw. ihren Einsatz zur Bewältigung der Krise“ so Bürgermeister Ludwig Sauer über die Mitarbeiter/innen des technischen Service, der zu seinem Dezernat gehört.