Seit fast 112 Jahren musikalisch unterwegs!
(Steff) Am 22. September 1906 war die Geburtsstunde des Vereins. Auf Anregung des Obst-Baumschulenbesitzers Friedrich Goos fanden sich im Nebenzimmer des Gasthauses zur „Rose“ 17 junge sangesfreudige Männer zusammen, um einen weltlichen Gesangverein zu gründen, dem sie den verheißungsvollen Namen „Frohsinn“ gaben.
An der Geschichte des Frohsinns lässt sich auch das weltliche Zeitgeschehen gut ablesen. 2 Weltkriege, Währungsreform 1948, Zeiten des Umbruchs bei Liedauswahl und der Art des Vortrages, wechselnde Dirigenten und Vorstände, ansteigende und sinkende Mitgliederzahlen, enorm viel Arbeit und Mühe in der Nachwuchsarbeit, Teilnahme an unzähligen Sängerfesten und Wettkämpfen, Auftritten beim Rundfunk, in Kirchen, gemeinsamen Konzerten mit befreundeten Chören oder Musikvereinen und als Höhepunkt dann die Teilnahme als Meisterchor am Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund. In 112 Jahren kann schon Einiges geschehen.
Im Oktober 2017 gelang es dem Frohsinn unter der Leitung von Musikdirektor Stefan Kistner erneut, den Titel „Meisterchor im Badischen Chorverband“ zu erringen. Der Chor ist 4-stimmig aufgestellt und möchte sich gerne in den einzelnen Stimmen vorstellen.
Der Begriff Chor in der heutigen Bedeutung prägte sich erst im 17. und 18. Jahrhundert. Bis dahin war ein Chor eine Gruppe von Musizierenden im Allgemeinen. Bereits im Frühbarock um ca. 1550-1580 zeichnete sich eine Mehrstimmigkeit in solchen Gruppen ab. Die Stimme, die mit hoher männlicher Gesangsstimme den so genannte Cantus Firmus (die Hauptmelodie) hielt, war der Tenor (lateinisch von „tenere = halten“).
Im 1. Tenor üben, schwitzen und singen die Herren:
Elsner, Jan – Filsinger, Gerhard – Filsinger, Rudi – Häusl, Herbert, – Huber, Karl – Kammer, Uwe – Kyei, David – Laier, Bernhard – Laier, Walter – Macioschek, Heinrich – Österreicher, Markus – Philipp, Norbert – Reißfelder, Franz – Schäfer, Markus – Schimmig, Sebastian – Schuppe, Johannes – Stadler, Hans-Jürgen – Schwab, Andreas
Die umspielenden Gegenstimmen zum Tenor, im frühen Mittelalter „Contratenor“ genannt finden sich heute im 2 Tenor wieder.
Die Quelle ist nicht bekannt, aber die Aussage ist passend:
„…Man muss zum 2. Tenor geboren sein, sonst hat man keinen Spaß zu singen“
Im 2. Tenor -mindestens genauso bemüht- singen die Herren:
Baumann, Walter – Blaser, Klaus – Eller, Walter – Hillenbrand, Markus – Hitzelberger, Peter – Knezevic, Duško – Laier, Gebhard – Laier, Karl-Heinz – Laier, Simon – Ritter, Jürgen – Stather, – Norbert – Tunay, Martin – Weisbarth, Stefan – Zink, Bernhard
Als Bass (lateinisch bassus, deutsch ‚stark‘, ‚reichlich‘) wird eine tiefe, männliche Gesangsstimmlage bezeichnet.
In diesen tiefen Lagen des 1. Bass tummeln sich die Herren:
Baumann, Fabian – Becker, Peter – Berberich, Georg – Berli, Andreas – Blaser, Wolfgang – Filsinger, Torsten – Förderer, Johannes – Frank, Klaus-Peter – Gerold, Michael – Huber, Stefan Itte, Volker – Keller, Armin – Keller, Rene – Klaus, Michael – Knopf, Matthias – Laier, Günter Lampert, Markus – Matyssek, Kunibert – Neuburger, Heinz – Peckl, Joachim – Wagensommer, Michael
Geht die Stimmlage noch tiefer, dann wird daraus der 2. Bass – dunkel und markig und nach der Definition stark und reichlich.
Der 2. Bass beim Frohsinn besteht aus den Herren:
Ahrens, Ronald – Bauer, Karl-Heinz – Bellemann, Stefan – Brandstetter, Mario – Filsinger, Michael – Geierhaas, Gerhard – Göhringer, Uwe – Großberger, Manuel – Heinzelmann, Josef Hitzelberger, Dieter – Hubert, Gerhard – Herbert Jaschke – Olinger, Christian – Schäfer, Bertram – Scheerer, Volker
Ohne Tenor kein Chor – ohne Bass kein Spaß…dies und die Vielseitigkeit spiegelt sich wider in der Literatur des Chores. In verschiedenen Sprachen (z.B. Rumänisch, Lateinisch, Italienisch, Englisch) und mit unterschiedlichsten Stilelementen (z.B. Spiritual, Pop, Barock) kann auf ein breit gefächertes Repertoire zurückgegriffen werden. Alte Volksweisen, ergreifende Trauerlieder, Lieder mit sakralem Hintergrund oder Messen von Orff und Schubert sind nur ein Teil davon.
Da – angeblich nach einer Aussage von Ludwig II – ein guter Chor Alles singen muss, schrecken die Mannen vom Frohsinn auch nicht vor Kinder- und Gute-Nacht-Liedern zurück, selbstverständlich mit der erforderlichen Zurückhaltung der Bässe und der notwendigen Sorgfalt der Tenöre dargeboten.
Mit 4 Stimmen 7-stimmig singen? Beim Frohsinn geht das!
Denn fast schon ein kleines Meisterstück hat Stefan Kistner mit der Umsetzung von „Ave Maria“ (Angelus Domini, 7-stimmig geschrieben von Franz Biebl) geschafft. Hier werden aus dem Chor nochmals Stimmen und ein kleiner Chor herausgelöst, damit dieses Werk 7-stimmig dargeboten werden und für Gänsehaut sorgen kann.
Mit Chorleiter Musikdirektor Stefan Kistner singt sowohl der Männergesangsverein als auch der Frauenchor Bellacanta auf einem hohen Niveau, das in Verbindung mit so vielen Sängerinnen und Sängern nur sehr selten in der weiteren Region zu finden ist.
Doch die Chorgemeinschaft geht über das gemeinsame Proben und Singen weit hinaus. Gemeinsames Radeln während der Probenpause in den Sommerferien, Bunte Abende (derzeit noch im Katholischen Gemeindehaus), Sommerabschlussfest in und um das Vereinsheim neben der Etten-Leur-Halle, Teilnahme an der Baiertaler Kerwe, Vatertagsfest mit Gottesdienst im Freien, Skifreizeiten und Pfingstzeltlager sind nur einige der Aktivitäten, die diesen Verein auszeichnen.
- Sie suchen genau so etwas? Einen Chor, der singt, klingt und gewinnt?
- Sie suchen die Herausforderung für sich?
- Sie denken, Sie können nicht singen?
- Sie hören zum ersten Male vom Frohsinn?
- Sie wollen Ihren Partner oder Ihre Partnerin überraschen oder Ihren Nachbarn ärgern?
- Sie glauben nicht, was Sie soeben gelesen haben?
Aus welchem Grund auch immer – es lohnt sich, vorbei zu schauen.
Die Proben (mit Ausnahme Sommerferien) sind jeden Dienstag
- 18:30 – 20:00 Uhr = Herren
- 20:15 – 21:30 Uhr = Frauen
im 1. Stock der Ortsverwaltung in Baiertal, Schatthäuser Str. 12, 69168 Wiesloch-BAIERTAL.
Besuchen Sie uns, gerne auch unter: www.frohsinn-baiertal.de