Vermehrte Begegnungen mit Wildschweinen, auch am hellichten Tag, sind nicht mehr ungewöhnlich.
In Walldorf wurden Wildschweine in letzter Zeit vor allem im Bereich des Maulbeerbuckels und zwischen Waldschule und Lutherischer Brücke gesichtet. Wie Revierförster Gunter Glasbrenner erklärt, sind es vor allem die Muttertiere, die bei Begegnungen mit Menschen instinktiv ihre Frischlinge schützen und verteidigen wollen und angriffslustig werden können. In den meisten Fällen lassen sich solche Situationen jedoch vermeiden. Vor allem an Hundehalterinnen und –halter wird appelliert, ihre Hunde nur kurz angeleint im Wald auszuführen. Im Waldschutzgebiet Schwetzinger Hardt, zu dem auch Maulbeerbuckel und Lutherische Brücke gehören, müssen Hunde von Februar bis Ende August immer angeleint werden. Das Forstrevier empfiehlt dies auch für die übrigen Monate.
In der Regel liegen die Wildschweine auf ihren Ruheplätzen hinter schützenden Brombeerhecken und Dornengestrüpp. Werden Hunde im Wald jedoch freigelassen, wittern sie die Wildschweine und bringen diese in Aufruhr und Bewegung mit möglicherweise unangenehmen Folgen.
Hinweisschilder beachten
Die Jägergemeinschaft Walldorf hat dieser Tage für Waldbesucherinnen und –besucher Hinweisschilder an markanten Stellen aufgehängt, auf denen sie daran erinnert, die Waldwege nicht zu verlassen und Hunde immer an der kurzen Leine zu halten. Bei Kontakt mit Wildschweinen empfiehlt sich Rückzug als beste Abwehrmaßnahme. Die Stadt hat vor kurzem einen „Runden Tisch“ zur Schwarzwildproblematik einberufen, der sich mit Maßnahmen zur Eindämmung der Schwarzkittel befasst.
Text: Stadt Walldorf