Eine neue Veranstaltungsreihe der Bürgerstiftung Wiesloch befasst sich mit sieben Jahrzehnten Zuwanderung in Wiesloch.
Von 2.10. bis 6.11.2016 ist die Öffentlichkeit zu vielen verschiedenen Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Ein Ansatz, der vielleicht auch in anderen Kommunen zur Nachahmung anstiftet.
Wiesloch hat eine bunte Vergangenheit. Die Veranstaltungsreihe verbindet die jetzige Situation mit rund 550 Flüchtlingen mit dem geschichtlichen Hintergrund von Flucht, Vertreibung, Migration und Integration in unserer Stadt.
Anhand der historischen Entwicklung hier vor Ort sieht man, dass im Laufe der Jahrzehnte viele Menschen aus unterschiedlichen Motiven und unterschiedlichen Ländern und Kulturen in unsere Stadt gekommen sind; immerhin rund 23 % der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund.
Vorträge, Diskussionsrunden, sechs Filme, Workshops und flankierende Aktionen beleuchten die Wieslocher Geschichte der Migrationen und Integrationsprozesse der letzten 70 Jahre. Im Vordergrund steht die Begegnung zwischen Alt- und Neubürgern, mit Helfern und Beobachtern, Haupt- und Ehrenamtlichen, „Integrierenden“ und „Integrierten“.
70 Jahre Migration in Wiesloch Es geht in jeweils einzelnen „Epochen“-Veranstaltungen um die Flüchtlinge/Heimatvertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg (7.10.), die „Gastarbeiter“ seit den 60er-Jahren (13.10.), die Aussiedler und Spätaussiedler aus Russland und Osteuropa vor allem in den 90er-Jahren (19.10.), die Flüchtlinge aus dem Iran und während der Balkankriege (25.10.) sowie die aktuellen Migrationsbewegungen (31.10.).
Die Epochenveranstaltungen finden im Kulturhaus in Wiesloch statt (Gerbersruhstraße 41). Abschluss der Reihe ist am 6. November.
Auftaktveranstaltung am Sonntag, 2.10., 15.00 bis 18.45 Uhr in der Aula des Ottheinrich- Gymnasiums Wiesloch Überblicksvorträge der Historikerin Dr. Birgit Hofmann und der Psychoanalytikerin Anna Leszczynska-Koenen sowie von Roland Paul und Dr. Dietrich Kronemayer zum Thema
Auswanderung aus der Region bzw. speziell aus Wiesloch bilden den Rahmen für den „Einwandererzeitstrahl“ – den Organisator Wolfgang Widder eine „besondere Geschichte“ nennt, ohne mehr verraten zu wollen.
Nähere Informationen
Das ausführliche Programm liegt in der Stadt aus und ist auf www.wieslochermigrationsgeschichten.de verfügbar.
Kontakt:
Wolfgang Widder, 06222 50144, [email protected]
Quelle: Bürgerstiftung Wiesloch