Schäden durch Sturmtief Fabienne
Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang 2018 schlug in der Region am Sonntag der erste Herbststurm des Jahres zu. Sturmtief Fabienne bescherte den Kräften von Feuerwehr, THW und Polizei zahlreiche Einsätze.
Am Nachmittag nahm die Intensität des Sturmtiefs spürbar zu. Zunächst nur durch einzelne Sturmböen verstärkte sich das Geschehen zusehends und entlud sich am frühen Abend durch ein kräftiges Gewitter mit Starkregen über der Weinstadt. Wieslochs Feuerwehr wurde bereits um 15:30 Uhr in den Einsatz gerufen.
Auf der L612 in Richtung Dielheim war ein größerer Baum umgestürzt und auf die Fahrbahn gefallen. Die Einsatzkräfte beseitigten das Hindernis und rückten anschließend wieder ein. In Erwartung weiterer Einsätze verblieben zahlreiche ehrenamtliche Kräfte im Wieslocher Feuerwehrhaus. Wie als hätten sie es geahnt, kam es dann Schlag auf Schlag.
Mit Ende des Gewitters folgten zahlreiche Alarmierungen im gesamten Stadtgebiet. Begonnen von herausgedrückten Gullideckeln, umgefallenen Bauzäunen, überfluteten Straßen, bis hin zu umgestürzten oder schwer beschädigten Bäumen, erstreckte sich das Einsatzgebiet über die gesamte Stadt. Unterbrochen von einer Notfall-Türöffnung wurde die Abteilung Wiesloch zu 22 Unwettereinsätzen gerufen. Besonders schlug der Sturm im Bereich der Schwetzinger Straße zu. Dort wurden auf wenigen hundert Metern drei Bäume schwer beschädigt.
Glücklicherweise gab es keine Verletzten, als ein großer Ast vor der Gemeinschaftsunterkunft abbrach und ein Baum auf dem Radweg gegenüber umknickte. Gleich ganz gesperrt werden musste der Radweg in Richtung Nußloch neben der L594. Mit Hilfe der Drehleiter mussten dort einige schwer beschädigte Äste eines Baumes entfernt werden. Teilweise waren armdicke Äste bereits auf den Radweg gestürzt. Während der Arbeiten musste die Straße zeitweise voll gesperrt. Ähnliches trug sich auf dem Radweg zwischen Wiesloch und Dielheim zu.
Da Sturmtief Fabienne auch im benachbarten Walldorf Schäden verursachte, unterstütze man die Kameraden mit der Drehleiter. Es galt beschädigte Dächer zu sichern und umgestürzte Bäume zu entfernen. Erst gegen Mitternacht konnten die ehrenamltichen Angehörigen der Feuerwehr ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten.
Erste Kräfteübersicht (weitere Übersicht folgt am Vormittag des 24.09.):
- Abteilung Wiesloch -> 30 Mann, 8 Fahrzeuge
- Abteilung Baiertal -> wird nachgereicht, 3 Fahrzeuge
- Abteilung Schatthausen -> wird nachgereicht, 2 Fahrzeuge
- Einsatzzeit -> zwischen 15:30 Uhr und ca. 0:00 Uhr
Bilder: Feuerwehr Wiesloch