Projekt ist toll angelaufen
Maskenspenden weiterhin herzlich willkommen
Die Aktion „Wiesloch näht“, die Anfang April startete, war bisher sehr erfolgreich. Zusammen mit den anderen Aktionen, die auch noch in Wiesloch privat laufen, konnten bisher schon viele Menschen in kritischen Infrastrukturen mit Behelfs-Mund-Nase-Masken ausgestattet werden.
Rund 1000 Masken konnte „Wiesloch näht“ von mehr als 30 fleißigen Näherinnen und Nähern erhalten, die die Aktion auch teilweise logistisch beim Ausfahren der Masken unterstützt haben. 60 Meter Stoff wurden für die Produktion bisher vom Rathaus an die Masken-Produzenten ausgegeben.
Insgesamt 80 Meter Stoff von lokalen Geschäften standen seit Beginn der Initiative zur Verfügung, davon wurden 20 Meter von verschiedenen Einzelpersonen und Firmen gespendet.
„Ein ganz, ganz großes Dankeschön gilt allen, die sich an die Nähmaschinen setzen und so für andere eintreten“, bedankt sich Bürgermeister Ludwig Sauer stellvertretend für die Projektleitung im Rathaus und die privaten Organisatoren um Marco Friz. Zu den begünstigten Maskenempfängern sollen weiterhin Personen zählen, die aktuell nicht die nötige soziale Distanz einhalten können. Desweiteren Kräfte, die vorübergehend nicht auf den nötigen Nachschub an offiziell zugelassenem Schutzmaterial zurückgreifen können, darunter:
Rettungs- und Hilfsorganisationen, Einrichtungen der Altenpflege, Pflegedienste, Ergo- und Physiotherapieeinrichtungen, Arztpraxen, Verkaufsangestellte, städtische Einrichtungen und Eigenbetriebe.
Zu beachten ist, dass Masken auch weiterhin nicht an Privatpersonen ausgegeben werden können, dies ist mangels Masse und Gleichbehandlung nicht machbar. Hier sei auf die vielen lokale Geschäfte hingewiesen; diese bieten Masken für Privatpersonen oder andere Unternehmen zum Kauf an. Gerade jetzt, da am kommenden Montag die Maskenpflicht in Baden-Württemberg einsetzt, wird hier natürlich eine verstärkte Nachfrage sein.
Auch weiterhin werden MaskennäherInnen gebraucht: Bei Fragen und Hilfsangeboten bitten die Verantwortlichen um eine E-Mail an die Adresse [email protected] oder telefonische Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 06222/84-379
Pflege und Reinigung der waschbaren Behelfs-Mund-Nasen-Masken
Die waschbare Behelfs-Mund-Nase-Maske ist grundsätzlich trocken zu lagern. Vor der ersten Benutzung ist die Behelfs-Mund-Nase-Maske zu waschen. Nachdem die Behelfs-Mund-Nase-Maske benutzt wurde, muss diese vorsichtig ausgezogen werden und die Berührung der Außenfläche ist dabei zu vermeiden. Nach dem Ausziehen sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Gebrauchte Behelfs-Mund-Nasen-Masken sollten nach jeder Benutzung bzw. mindestens einmal täglich gereinigt werden. Sie können entweder bei 90 Grad in der Waschmaschine gewaschen oder auf dem Herd in einem Wasserbad (5 Minuten) ausgekocht werden. Anschließend ist die Behelfs-Mund-Nasen-Maske zu trocknen.
Bitte beachten Sie: Behelfs-Mund-Nasen-Masken garantieren keinen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und es handelt sich nicht um zertifizierte medizinische Atemschutzmasken. Die Masken können jedoch beim korrekten Tragen dazu beitragen, die Menge des Auswurfs virushaltiger Tröpfchen räumlich zu begrenzen und damit eine Ansteckungsgefahr für Dritte etwas zu minimieren (Schutz von Dritten). Ein weiterer Nebeneffekt ist die Reduktion der Gefahr, dass sich Maskenträger*innen mit kontaminierten Händen an sensible Stellen (z.B. Schleimhäute) im Gesicht fassen. Die soziale Distanz von mindestens 1,5 Metern, besser 2 Metern, ist in jedem Fall auch beim Tragen von Behelfs-Mund-Nasen-Masken nötig, ebenso die Einhaltung der derzeit geforderten Hygieneregeln (z.B. Nies- und Hustenetikette, regelmäßiges gründliches Händewaschen).
Quelle: Stadt Wiesloch
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