Notrufmissbrauch und fingierte Notfälle enden in Täterfestnahme
Eine 20-Jährige und ein 23-Jähriger tätigten am Montag zwischen 23.40 Uhr und Dienstag 00.50 Uhr zahlreiche Anrufe im zweistelligen Bereich bei der Polizei und der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Hierbei beleidigten sie die Einsatzkräfte mehrfach und fingierten Unglücksfälle, zu welchen Rettungskräfte alarmiert wurden.
Diesbezüglich wurde zwei Mal eine Örtlichkeit im Adelsförsterpfad aufgesucht. Beim zweiten Einsatz vor Ort wurde über Notruf gemeldet, dass dort eine Person in einem lebensbedrohlichen Zustand sei und dringen Hilfe benötige. An der Örtlichkeit konnten die 20-Jährige und der 23-Jährige angetroffen werden, jedoch glücklicherweise keine Person, die sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand.
Jugendlicher in Psychiatrischen Einrichtung untergebracht
Während der polizeilichen Maßnahmen beleidigten die beiden Querulanten die eingesetzten Beamten. Die 20-Jährige wurde in einer psychatrischen Einrichtung untergebracht, während der 23- Jährige gegen seinen Willen die Beamten auf das Polizeirevier begleiten musste. In der Folge zeigte er sich durchweg unkooperativ und versuchte die polizeilichen Maßnahmen zu erschweren. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen durfte der 23-Jährige den Heimweg antreten. Beide müssen sich nun wegen des Missbrauchs von Notrufen verantworten.
Das Polizeipräsidium Mannheim appelliert
Das Polizeipräsidium Mannheim weist an dieser Stelle auf die Verantwortung eines jeden Bürgers gegenüber anderen Bürgern hin, die tatsächlich auf Hilfe angewiesen sind. Fingierte Notfälle und damit verbundene Missbrauch der Notrufnummern sind strafbar und kann im Zweifel Personen das Leben kosten, die dringend Hilfe benötigen.