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Wiesloch: Gewerbe befürchtet Einbußen – zwei Gemeinderäte äußern Unverständnis

7. Mai 2023 | > Wiesloch, Das Neueste, Gewerbe, Politik

Die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) berichtet aktuell: „Gewerbe befürchtet Einbußen wegen Hauptstraßen-Sperrung“ eine Wiesloch Gemeinderätin kommentiert dies auf der Facebook-Seite der RNZ. Dabei zeigt sie wenig Verständnis für die Sorgen und Nöte der Gewerbebetriebe.

„… es ist eher peinlich dass sich dieses Unternehmen Florapark wegen 1 Woche Einschränkung so aufplustert. Erneuerungen Verbesserungen (hier Verkehrssicherheit für RadfaherInnen und FußgängerInnen) sind nicht immer zeitlich nach Wunsch planbar. Nehme sich Florapark mal ein Beispiel an den Geschäftsleute z.B. Untere Hauptstraße oder Innenstadt, diese müssen für Erneuerungen und Veränderungen wesentlich mehr Einschränkungen sowie Baulärm und Schmutz tolerieren/ertragen.“ so die grüne Stadträtin und stellvertretende Bürgermeisterin in Wiesloch Gabriela Lachenauer bei Facebook.
 

So sieht es aus. Die Planer in der Stadt interessiert es einen Scheiss, ob die Händler Einbußen haben oder nicht.“ kommentiert ein weiterer Leser.

Der Stadtrat Thorsten Krings (FW) äußerte sich ebenfalls und schreibt: „Hier geht es um Verkehrssicherheit und ich kann nicht nachvollziehen, dass jemand für diese kurze Zeit eine solche Welle macht. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.
 
Mittlerweile meldet die Stadt:
 
„Good News zum Wochenende und FREIE Fahrt in beide Richtungen: die Querungsstellen Hauptstraße und Am Schwimmbad sind bereits komplett fertiggestellt. Nach nur 4 Wochen Bauzeit wurden zwei Querungsstellen zur Verbesserung der Radverbindung, einschließlich der barrierefreien Querung fertiggestellt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt ca. 160.000 €. Die Maßnahme wird vom Land mit rund 50.000 € gefördert. In der kommenden Woche folgen noch kleine Restarbeiten sowie die Teil-Asphaltsanierung des Feldweges entlang der Hauptstraße Richtung Joh.-Phil.-Bronner-Straße.“
 
Selbstwahrnehmung bzw. Eigenwahrnehmung der Stadt:
 
Die Stadt bezeichnet sich selbst auf ihrer Internetseite Wiesloch.de als „Einkaufsstadt“ und schreibt: „Wiesloch hat es geschafft seine historischen Wurzeln mit modernen Einzelhandelsgeschäften und einem bunten gastronomischen Angebot zu kombinieren und so eine lebendige Innenstadt zu bewahren, in der man sich so richtig wohlfühlen kann.“
 
Sichtweise des Einzelhandels und der Verbraucher in Wiesloch:

Neben der Sanierung und Umgestaltung der Haupt- und Ringstraße sorgen weitere Baustellen für eine Beeinträchtigung des fließenden Straßenverkehrs in Wiesloch. Von einer lebendigen Innenstadt lässt sich höchstens reden, wenn man die Schlange an Fahrzeugen meint, welche sich als STAU durch Wiesloch zieht. Die Frequentierung in der Fußgängerzone und Innenstadt insgesamt, lässt zu wünschen übrig, beklagen sich die Händler.

Schlusswort:

Dass Unternehmen ihre Meinung und Unzufriedenheit in der Zeitung kundtun, sollten die Politiker als Chance für einen Dialog sehen – statt verbal dagegenzuhalten. Denn nur ein Miteinander und gegenseitiges Verständnis kann dem Gemeinwohl dienen.

Siehe auch:

Querungsstellen Hauptstraße und Am Schwimmbad sind fertig

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