Während die Wieslocher Feuerwehrleute mit dem Aufbau des Tags der Helfer beschäftigt waren, ertönten plötzlich die Funkmeldeempfänger. „4,5 Tonnen-Bagger droht abzustürzen, Straße Am Hang“ lautete die Alarmmeldung der Leitstelle Rhein-Neckar.
Schnell wurden der Rüstwagen, das Löschfahrzeug und der Einsatzleitwagen besetzt und zur Einsatzstelle ausgerückt. Dort angekommen, bestätigte sich, dass der Fahrer des Baggers diesen noch rechtzeitig verlassen konnte. Er hatte zuvor versucht, mit dem kleinen Bagger über einen stark abschüssigen Hangbauplatz zum Nachbargrundstück zu gelangen, um im dessen rückwärtigen Bereich Arbeiten auszuführen. Als sein Arbeitsgerät in bedenkliche Schräglage geriet – auf dem Bauplatz war bereits mit Erdaushub begonnen worden – brachte sich der Fahrer in Sicherheit.
Der Kleinbagger blieb mit laufendem Motor über der Baugrube zurück. Die Wehrleute sicherten den Bagger gegen den drohenden Absturz zunächst mit der Seilwinde des Rückwagens, wenig später zusätzlich mit dem Greifzug. Zwar konnte der Bagger dann nicht mehr abstürzen, allerdings konnte er auch nicht den Hang hochgezogen werden. Hilfe kam in Person eines weiteren Baggerfahrers. Dessen deutlich größeres Gerät stand auf dem Bauplatz, auf dem sich das Malheur ereignete. Rasch wurde die Baggerschaufel des „großen Bruders“ abgelegt und der Baggerarm an einer Schwerlast-Schlinge befestigt, welche die Wehrleute um den kleinen Bagger gelegt hatten.Dadurch konnte der kleine Bagger vorsichtig zu einer Stelle im steilen Gelände zurückgehievt werden, von wo er aus mit eigener Kraft den Hang hochfahren konnte. Der Einsatz konnte somit beendet und die Aufbauarbeiten im Feuerwehrhaus fortgesetzt werden.
Quelle: Feuerwehr Wiesloch
Bilder: Feuerwehr Wiesloch