Der Krieg in der Ukraine hält leider nach wie vor an und immer mehr Menschen flüchten vor diesem Konflikt aus der Ukraine nach Deutschland. Zwar werden viele sicherlich erleichtert sein, vor den Kriegsgrauen flüchten und in einem sicheren Land Zuflucht finden zu können, aber einmal hier angekommen, strömt doch sehr viel Neues auf diese Menschen ein. Eine Hilfe können unter anderem die Verbraucherzentralen sein, welche wichtige Informationen zusammengestellt haben. An wen man sich für was wenden kann, von der Registrierung bis zur Unterbringung.
Es lässt sich wohl zur Zeit nicht genau sagen, wie viele Geflüchtete aus der Ukraine sich momentan schon in Deutschland aufhalten. Offiziell soll von 383916 registrierten Ukraine-Flüchtlingen die Rede sein. Das sind jedenfalls schon so viele Menschen, wie in manchem Jahr während der Balkankriege am Anfang der 90er Jahre. Das war für Deutschland die zweitgrößte Fluchtwelle der Nachkriegszeit, welche im Jahr 1992 ihren Höhepunkt erreichte. Damals sollen ca. 440000 vertriebene Menschen einen Antrag auf Asyl gestellt haben.
Die Situation für die Ukrainer
Jetzt ist die Situation aber für die Ukrainer anders, als für die Flüchtlinge von damals. Sie können ohne Visum einreisen und werden direkt ohne ein Asylverfahren als Flüchtlinge anerkannt. Das kann für sie und auch für Deutschland eine große Chance sein. Denn anstelle über Jahre in einem Asylverfahren hängenzubleiben und gezwungen zu sein, sich in Gemeinschaftsunterkünften aufzuhalten, dürfen die Ukrainer hier vom ersten Tag an wohnen, wo sie möchten, die Kinder einschulen und sich eine Arbeit suchen. Ein „Ankommen“ sollte so einfacher sein.
Landesweite Unterstützung und die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen
Gerade weil so viele Menschen aus der Ukraine zu uns kommen und neue Chancen für alle entstehen können, ist es entsprechend wichtig, eine landesweite Unterstützung zu haben und das diese auch bei den Flüchtlingen ankommt. Eine große Bedeutung in diesem Zusammenhang hat das Erlernen der deutschen Sprache. Diese Möglichkeit sollte allen angeboten und dann auch genutzt werden. Man kann durchaus einen Sprachkurs für Ukrainer finden, zum Beispiel beim Mitteldeutschen Institut (MIQR), welches in verschiedenen deutschen Städten Deutsch- und Integrationskurse durchführt. Dieser werden auch über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.
Integrationskurse sind wichtig
Seit ca. Anfang März sollen jeden Tag mehrere hundert Menschen aus der Ukraine in Deutschland ankommen. Deshalb soll besonders die anstehende Integration der geflüchteten Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden. Natürlich ist als erstes die Unterbringung der Menschen aus der Ukraine sowie eine Erstversorgung wichtig. Längerfristig gesehen soll aber auf der Bundesebene geplant sein, jedem Flüchtling einen Integrationskurs anbieten zu können, wenn er einen absolvieren möchte. Auch hier soll unter anderem das Mitteldeutsche Institut mit seinem Integrations- sowie Deutschkursen einen Beitrag dazu leisten, damit sich die Ukrainer und Ukrainerinnen so schnell es geht in Deutschland zurechtfinden können. Und das sowohl in sprachlicher als auch sozialer sowie gesellschaftlicher Hinsicht.
Sicherlich wird der Zustrom von so vielen Menschen trotzdem ein Kraftakt bleiben und Probleme können und werden auftreten. Die Hauptsache dabei ist nur, dass man schnelle Möglichkeiten findet, diese Probleme zu lösen.