Junge Bühne Räuber Hotzenplotz Teil 3
Räuber Hotzenplotz wird wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen und beschließt, seinen Räuberberuf an den Nagel zu hängen. Er besucht Kasperls Großmutter, um sich bei ihr für seine Taten zu entschuldigen. Großmutter traut ihm aber nicht, überlistet ihn und sperrt ihn ins Gartenhaus. Der inzwischen zum Hauptwachtmeister beförderte Dimpfelmoser erscheint und muss Hotzenplotz laufen lassen, da es keine Anzeichen für einen Überfall gibt und Hotzenplotz seine vorzeitige Haftentlassung schriftlich belegen kann. Dimpfelmoser will aber Hotzenplotz im Auge behalten und sucht zusammen mit Kasperl und Seppel die Witwe Schlotterbeck auf, um Hotzenplotz mit Hilfe ihrer magischen Kristallkugel polizeilich zu überwachen. Sie beobachten, wie er seine Schießpulvervorräte und seine Waffen aus der Räuberhöhle schafft, können aber die Geschehnisse nicht weiter verfolgen, da es dunkelt.
Dimpfelmoser bittet die Witwe Schlotterbeck darum, Hotzenplotz weiter zu beobachten, sobald es morgens wieder hell geworden sei. Kasperl und Seppel machen sich am nächsten Morgen auf den Weg, um Hotzenplotz zu fangen, da sie jetzt schon vermuten, dass er neue Straftaten plant. Auf dem Weg zu seiner Räuberhöhle bauen sie eine Falle, indem sie einen Sandsack mit einem Seil an einen Baum hängen und das Seilende über den Boden spannen, so dass der Sandsack herunterfällt, wenn man gegen das Seil läuft. Als Seppel sich von der einwandfreien Funktion der Falle überzeugen will, fällt ihm der Sandsack auf den Kopf und er liegt ohnmächtig da. Hotzenplotz kommt hinzu und sorgt mit einer Prise Schnupftabak dafür, dass Seppel wieder auf die Beine kommt.
Schließlich kann Hotzenplotz Kasperl und Seppel davon überzeugen, dass er ein ehrlicher Mann werden will, indem er vor den Augen der beiden sein gesamtes Schießpulver in die Luft jagt und anschließend mit ihnen zusammen seine Waffen im Moor versenkt. Danach sitzen die drei am Lagerfeuer zusammen, genießen den von Hotzenplotz zubereiteten „Räuberschmaus“ und diskutieren über die Zukunft des ehemaligen Räubers, der noch nicht so recht weiß, wie er sie gestalten soll, da er außer der Räuberei nichts anderes gelernt hat.
Als es bereits wieder dunkel wird, machen sich Kasperl und Seppel auf den Heimweg und werden von Hotzenplotz bis zum Stadtrand begleitet. Dort entdecken die drei einen Steckbrief mit aktuellen Datum. Hotzenplotz wird vorgeworfen, bei der Witwe Schlotterbeck eingebrochen und ihre Kristallkugel gestohlen zu haben. Kasperl und Seppel verstecken Hotzenplotz im Haus der Großmutter, bis seine Unschuld bewiesen ist. Am nächsten Tag suchen sie die Witwe Schlotterbeck auf, um den Fall zu klären. Dort erfahren sie, dass Dimpfelmoser sich mit Wasti, dem in ein Krokodil verwandelten Langhaardackel der Witwe, auf die Suche nach Hotzenplotz gemacht hat.
Schließlich finden Kasperl und Seppel die Kristallkugel in Wastis Hundehütte. Offenbar hat Wasti sie mit einem Kürbis verwechselt. In diesem Zuge klärt sich auch auf, warum bei der Großmutter im Garten zwei Kürbisse fehlen. Diese wurden nicht von Hotzenplotz gestohlen, sondern Kasperl und Seppel haben sie mitgenommen und Wasti gegeben. Sie wussten nicht, dass die Großmutter ihre Kürbisse regelmäßig nachzählt und es besondere Kürbisse sind, die sie nach einem Geheimrezept züchtet. Als Kasperl und Seppel Hotzenplotz aus seinem Versteck holen wollen, da nun seine Unschuld bewiesen ist, ist der ehemalige Räuber verschwunden und hat eine Nachricht hinterlassen, in der er die Absicht ankündigt, nach Amerika auszuwandern.
Kasperl und Seppel wollen Hotzenplotz suchen, benötigen aber dafür Wasti. Also suchen sie zuerst Dimpfelmoser, der von Wasti ins Moor geführt wurde, wo Hotzenplotz mit Kasperl und Seppel seine Waffen versenkt hat. Dort droht Dimpfelmoser zu versinken. Kasperl und Seppel erscheinen gerade noch rechtzeitig und befreien den Polizisten aus seiner Lage. Sie klären ihn darüber auf, dass sich die Kristallkugel wieder gefunden habe und Hotzenplotz unschuldig sei, schicken ihn nach Hause und nehmen Wasti mit. Schließlich finden sie Hotzenplotz auf der Hohen Heide, wo das Feenkraut wächst, und können ihn dazu überreden, zu bleiben. Wasti schnüffelt am Feenkraut und verwandelt sich dadurch in einen Langhaardackel zurück. Daraufhin lädt die Witwe Schlotterbeck alle zu einer Feier ein und wirft für Hotzenplotz einen Blick in die Zukunft. Sie sieht voraus, dass er das Wirtshaus „Zur Räuberhöhle“ eröffnen wird.
Bemerkenswert an Hotzenplotz 3 ist, hier das Muster der klassischen Räubergeschichte umkehrt und mit dem zu Unrecht Verdächtigten, der sich vor der Polizei verstecken muss, ein geradezu subversives Motiv einführt.
Termine im Mai und Juni:
Mindestalter: ab 4 Jahren (Empfehlung)
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten (inkl. Pausen)
So 18.05.2014 11:00 Uhr
Sa 24.05.2014 18:00 Uhr
So 25.05.2014 11:00 Uhr
So 01.06.2014 11:00 Uhr
So 29.06.2014 11:00 Uhr
Werkraumtheater Walldorf Erwachsener 8,- € / Kind 6,-
Quelle: Werkraumtheater Walldorf