In der heutigen Zeit findet man eine ganze Reihe von Schuhen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch bequem sind. Wer sich jedoch permanent für schmales Schuhwerk oder hohe Absätze entscheidet, der fördert damit unter anderem Fehlstellungen der Füße wie dem sogenannten Hallux valgus.
Was ist ein Hallux valgus überhaupt?
Von einem Hallux valgus spricht man bei einer Verformung des Großzehenballens, welche mitunter starke Schmerzen verursacht. Besonders Personen, die im Alltag häufig schmale Schuhe aus harten Materialien tragen, sind oft von einer solchen Verformung betroffen. Dabei tritt der Mittelfußkopf im Bereich der großen Zehen nach außen und bildet dort einen Ballen.
In der Regel überlappen die großen Zehen die benachbarten Fußzehen, was unangenehme Druckstellen und sogar Knorpelschäden zur Folge haben kann.
Wodurch wird eine derartige Fehlstellung im Alltag konkret begünstigt?
Die Ursachen für einen Hallux valgus
Ein Hallux valgus kann sowohl erblich bedingt entstehen als auch durch falsches Schuhwerk. Denn speziell Schuhe mit Absätzen oder zu enge Schuhe verhindern, dass sich die Fußmuskulatur ausbreiten kann. So muss der vordere Fuß in High Heels das gesamte Gewicht der Füße tragen, was mit der Zeit zu einem Hallux valgus führen kann.
Das hilft bei einem Hallux valgus
Meist wird ein Hallux valgus mithilfe einer Kombination aus geeigneten Schuhen und individuell angefertigten Einlagen behandelt. Dadurch können die Schmerzen der Betroffenen in der Regel äußerst schnell gelindert werden – bei der Wahl der Schuhe gibt es dann eine ganze Menge zu beachten.
Das sollte bei Hallux valgus-Schuhen beachtet werden
Hallux-valgus-Schuhe können zwar keine bereits bestehenden Fehlstellungen korrigieren. Sie helfen allerdings dabei, die Schmerzen ein wenig zu lindern. Dafür sollten die Schuhe über eine weiche Sohle mit einem elastischen Material im Bereich der großen Zehen verfügen. Außerdem sollten Personen, die unter einer Fußfehlstellung leiden, Schuhe mit ausreichend Raum für alle Zehen tragen, die im besten Fall über eine herausnehmbare Innensohle verfügen. Das ermöglicht, die Schuhe auch mit speziellen Einlagen zu tragen.
Jedoch helfen diese Maßnahmen nur dann, sofern die bestehende Fehlstellung noch nicht vollständig ausgeprägt ist. Personen, die unter wiederkehrenden Schmerzen in den Füßen leiden, sollten sich professionelle Hilfe suchen, um eine Behandlung einzuleiten.
Auf diese Schuhe sollte verzichtet werden
Wer bereits unter einer bestehenden Fehlstellung leidet, der sollte also bei der Wahl der eigenen Schuhe darauf achten, dass diese nicht zu eng sind oder aus harten Materialien bestehen. So sollte die Sohle nicht aus Holz oder Leder gefertigt und das Obermaterial möglichst ergiebig sein.
Vermeiden sollte man zudem auch Schuhe mit Absätzen oder einer Erhöhung der Ferse ebenso wie Schuhe, die vorn spitz zulaufen und den Zehen somit nur wenig Platz bieten.
Geeignete Schuhe erkennen
Ob Schuhe dafür geeignet sind, um sie bei einer bestehenden Fehlstellung zu tragen, lässt sich schnell und einfach herausfinden: Zunächst wird die Innensohle der Schuhe entnommen und flach auf den Boden gelegt. Nun stellt man sich mit dem Fuß auf die Sohle. Sollte der Fuß an keiner Stelle über die Innensohle hinausragen, gilt der Test als bestanden – die Schuhe sind geeignet.
Wenn sich die Innensohle aus den Schuhen nicht entfernen lässt, kann der Test dennoch durchgeführt werden, indem man seinen Fuß jetzt auf dem Schuh platziert. In diesem Fall sollte der Fuß an keiner Stelle über die Ränder des Schuhs hinausgehen.
Wer bei diesem Test Schuhe findet, die zu eng oder zu klein sind, der kann diese spenden, verkaufen oder – sollten sich die Schuhe in einem schlechten Zustand befinden – z. B. bei den Abfallanlagen in Sinsheim, Wiesloch, Ketsch und Hirschberg kostenlos abgeben.