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Weitersehen-App erweckt Totholzgarten zum Leben

13. Juli 2024 | > Walldorf, Allgemeines, Freizeit, Leitartikel, Photo Gallery, Politik, ~ Umgebung

Radtour mit Augmented-Reality-Ergänzung führt auch durch Walldorf

„Das ist eine klasse Idee und macht richtig Spaß“, freut sich Bürgermeister Matthias Renschler. Am Totholzgarten im Waldgebiet Schwetzinger Hardt lässt er sich von der Weitersehen-App anschaulich darüber informieren, warum dieser kleine Bereich am Fuß der Düne „Hoher Stein“ so wertvoll für die Artenvielfalt ist. Daneben lernen der Bürgermeister, seine Begleiterinnen und Begleiter einige der Bewohner des Totholzgartens kennen, sehen, was hier kreucht und fleucht, und bekommen darüber hinaus noch ein paar Tipps für weitere lohnenswerte Ziele in Walldorf, ehe es für alle wieder aufs Fahrrad geht. Denn der Halt im Wald ist eine von neun Stationen der Weitersehen-Radtour „Ur-Rhein“, die der Rhein-Neckar-Kreis mit Unterstützung der Metropolregion und der beteiligten Kommunen auf die Beine gestellt hat.

„Das kann sich alles sehen lassen“, sagt Landrat Stefan Dallinger auf der offiziellen Einweihungstour. Bereits im vergangenen Jahr war die Route „Ur-Neckar“ eingeweiht worden, seither konnten einige Kinderkrankheiten der App behoben werden. „Diese eher gemütliche Tour ist ideal vor allem für Familien mit Kindern“, sagt Annina Lucke, Leiterin des Weitersehen-Projekts bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Landratsamt. „Wer nicht so viel Zeit oder kleinere Kinder hat, kann auch nur einen Teil der Stationen abfahren.“

„Die Radtour verbindet Reales und Virtuelles“, sagt Dallinger am Startpunkt, der Spargelfrau-Skulptur in Schwetzingen, mit Dank an alle Beteiligten. Der Landrat hebt positive Erlebnisse auf dem Fahrrad, die touristische Attraktivität der Region und die digitalen Zusatzinformationen hervor. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich vorab schon die kostenlose Weitersehen-App auf ihr Smartphone oder Tablet geladen. An der entsprechenden Tafel scannen sie jetzt den QR-Code und schon bekommen sie per „augmented reality“ (computergestützte erweiterte Realität) viele zusätzliche Informationen geliefert. Die virtuelle Begleiterin Sophia erzählt Wissenswertes, kleine Filme werfen einen anschaulichen Blick in die Vergangenheit und immer wieder sind die Weitersehen-Radler auch zum Mitmachen aufgefordert. „Es geht um smarten und nachhaltigen Tourismus“, erläutert Verbandsdirektor Ralph Schlusche, warum die Metropolregion das Weitersehen-Projekt als wichtigen Baustein des „Smart Region“-Modellvorhabens unterstützt.

An der Spargelfrau-Skulptur, in Blicknähe zum Schloss, heißt für die Stadt Schwetzingen Christiane Drechsler, die Leiterin der Touristinformation, die Weitersehen-Radfahrer willkommen. „Wir spüren seit Corona eine Radwelle“, sagt sie. Die App erklärt, warum Schwetzingen für den Spargel bekannt ist. Natürlich wird auch zum Erinnerungsfoto mit der Spargelfrau eingeladen. Zweite Station in Schwetzingen ist das Wasserwerk: Dank der App gibt es einen Blick ins Innere und viele Informationen darüber, wie es funktioniert.

„Herzlich willkommen bei uns am Rhein“, sagt Haupt- und Ordnungsamtsleiter Jochen Ungerer, als die Gruppe an der Anlegestelle der Kollerfähre in Brühl ankommt. Hier ist mehr darüber zu erfahren, wie der Rhein früher aussah und warum er jetzt so gerade ist. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens einer der fünf Landschaftsfotorahmen, mit denen der Rhein-Neckar-Kreis dazu einlädt, die vielfältigen Landschaften in der Region näher zu entdecken. „Das ist ein touristischer Hotspot“, sagt der Landrat.

In Hockenheim wird wieder zweimal Halt gemacht: Am Wasserturm ist anschaulich zu erleben, wie dieser funktioniert, an der Tabakskulptur auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände wird nicht nur erläutert, warum hier früher Tabak angebaut wurde, es geht auch auf einen kniffligen Weg durch ein natürlich virtuelles Labyrinth aus Tabakpflanzen. Aus der Rennstadt begleitet Donald Pape-Rese (Abteilung Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing) die Gruppe.

In Reilingen hat Bürgermeister Stefan Weisbrod Unterstützung mitgebracht: Willi Krüger begrüßt die Besucher als „Herold der Burg Wersau“ mit Trompetenklängen. Und der Bürgermeister kredenzt den Gästen, die dank der App selbst zu Archäologen werden können, in der „Burg unter der Grasnarbe“ einen Begrüßungstrunk.

An den Walldorfer Totholzgarten schließt sich der Sandhäuser Hopfengarten mit Wissenswertem zur Tradition des Hopfenzopfens an und zum guten Schluss ist noch die Sanddüne in Oftersheim mit einem Halt an der Grillhütte an der Reihe. „Die höchste Binnendüne in Baden-Württemberg“, sagt Bürgermeister Pascal Seidel. Von oben habe man „einen tollen Blick“. Und mit der Weitersehen-App erfährt man mehr über die Entstehung der Sanddünen und lernt die Tiere und Pflanzen kennen, die sich in den extremen Bedingungen der Düne wohlfühlen.

Zurück in Schwetzingen haben die Teilnehmer, begleitet von einigen Rad-Guides des Kreises, 52,6 Kilometer zurückgelegt, hatten nur wenige Höhenmeter zu bewältigen und haben viel Interessantes dazu gelernt.

 

Info: Die kostenlose Weitersehen-App kann an den gängigen Stellen heruntergeladen werden. Weitere Informationen zur App und zu den Touren gibt es unter www.deinefreizeit.com/weitersehen-app.

 

Text und Fotos: Stadt Walldorf

 

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