„Die Blutspenderehrung ist ein Höhepunkt in unserem Terminkalender!“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Christiane Staab am 3. Februar langjährige Blutspenderinnen und Blutspender im Rathaus. Sie alle einte, dass sie mit ihren Blutspenden eine „runde“ Zahl erreicht hatten.
Spitzenreiter war Andreas Hesse, der bereits hundert Mal den lebenswichtigen Stoff und damit rund 50 Liter seines Bluts gespendet hat. „So häufig Blut zu spenden und damit ein Stück von sich zu verschenken, ist schon bemerkenswert“, stellte Christiane Staab fest und wandte sich damit natürlich nicht nur an Andreas Hesse, sondern auch an Michael Förderer, Sabine Hesse, Helga Jäckel und Yvonne Teipel, die bereits zehn Mal zur Blutspende gegangen sind. Auch Hasan Ekici hatte zehn Mal Blut gespendet, konnte die Ehrung im Rathaus aber nicht wahrnehmen.
Der Einladung ins Rathaus waren Volker Kalbrunner, Rainer Kempf und Andrea Weis gefolgt, die auf 25 Blutspenden zurückblicken können. Martina Hesse, Gabi Mayer und Frank Reiß, die ebenfalls 25 Mal gespendet haben, konnte nur symbolisch gedankt werden, da sie an der kleinen Feier nicht teilnehmen konnten.
Ebenfalls geehrt wurden Margarethe Herrmann für 50 Blutspenden und Jürgen Kremp mit 75 Teilnahmen, die beide schon als „Stammgäste“ des Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gelten. Bürgermeisterin Staab war es nicht nur ein Anliegen, allen von Herzen zu danken, sondern die Geehrten auch zu weiteren Blutspenden zu motivieren. „Ohne Blut kommen wir nicht aus, denn es ist nicht künstlich herstellbar“, stellte sie fest und meinte aufmunternd „weiter so“. Es sei doch ein gutes Gefühl, etwas von sich abzugeben, um anderen – denen man vielleicht schon unwissentlich begegnet sei – zu helfen, gab Christiane Staab zu bedenken. Ihr Dank galt auch dem Walldorfer Team des DRK um Bereitschaftsleiter Rainer Frohmüller. „Das DRK ist einer der großen Vampire im Land“, meinte Rainer Frohmüller schmunzelnd. Doch die Blutabnahmen geschähen ausschließlich im Dienste der Mitmenschlichkeit, konnte er versichern. Mit Blick auf die jüngste Blutspendeaktion in Walldorf konnte er vermelden, dass 204 Blutspenden abgegeben worden seien, von denen 22 von Erstspenderinnen und –spendern stammten. Dies freute Frohmüller besonders, wurde das Spendenalter doch bereits auf 71 Jahre hochgesetzt, um den Bedarf überhaupt noch abdecken zu können. Seit Beginn der Blutspendeaktionen in Walldorf im Jahr 1960 sind laut Rainer Frohmüller 21.000 Blutspenden zusammengekommen. Eine stolze Zahl, wie er erklärte. Andreas Hesse meinte als erfahrenster aller anwesenden Geehrten, dass er sich nach der Blutspende immer wohlfühle. In diesem Zusammenhang lobten die Anwesenden auch den guten Imbiss, den das DRK nach der Spende immer zur Stärkung bereitstellt. Große Freude herrschte auch über die überreichten Urkunden und Ehrennadeln in Silber und Gold mit Eichenkranz sowie die Präsente von Stadt und DRK, die Bürgermeisterin Christiane Staab und Rainer Frohmüller dankend überreichten.
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer