Unter dem Titel Feinstaub – Geschichten in zwei und drei Dimensionen – zeigt Kunst für Walldorf e. V. Druckgraphiken von Andrea Peter und Skulpturen von Mohammad Sazesh.
Nach einem Studium der Biologie an der Universität in Heidelberg ging Andrea Peter ihren Weg zur Graphik und Malerei über die Kunstschule Labyrinth in Bietigheim und die freie Kunstschule in Stuttgart, wo sie bis 2018 zehn Jahre Dozentin im Fachbereich Hochdruck war.
Ihre bisherigen Ausstellungsaktivitäten fanden vorrangig im Raum Stuttgart statt, so auch öffentliche Ankäufe. In ihren Arbeiten findet man immer wieder die Ästhetik der Zerstörung: Brüchiges, Baufälliges, Bruchstückhaftes, Zerrissenes, Ideen, die an alltäglichen Problemen scheitern oder dem zeitlichen Zerfall unterliegen.
Grenzen, Risse und Sollbruchstellen sind dabei aber nicht nur reine Zerstörung, sondern auch sichtbarer Ausdruck eines Wachstums- und Wandlungsprozesses.
Mohammad Sazesh ist in Abadan/Iran geboren und hat in Italien an der Akademie der schönen Künste in Bologna Bildhauerei studiert. Er lebt heute in Carrara mitten in der Welt des Marmors, der seine Werke prägt.
In seinen Marmor- und Bronzeplastiken tauchen Formen auf, die feinfühlig persische Handwerkskunst und zeitgenössische europäische Kunst vereinen.
Er beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa. Seine Arbeiten sind auf öffentlichen Plätzen, in Museen und in privaten Sammlungen zu finden. 2011 und 2013 war er Kurator der Internationalen Biennale in Borgo di Montone/Umbrien und von 2016 bis 2019 Kurator von „PITAGORA“, einer Internationalen Ausstellung für Skulptur, Malerei, Poesie, Fotografie und Musik in Santa Severina, Crotone/Kalabrien.
Die Vernissage ist am Samstag, 30. November um 18 Uhr, Galerie Alte Apotheke, Walldorf.
Die Ausstellung läuft bis 12. Januar 20 und ist sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Text und Fotos der Kunstwerke: Kunst für Walldorf e. V.