Ein Notar hat in der Regel kein Recht, die Richtigkeit eines Textes in einer Fremdsprache zu gewährleisten, da die Mitarbeiter eines Notariats in der Regel keine Linguisten sind.
Es wird also nur die Originalität der Unterschrift eines beglaubigten Übersetzers oder die Echtheit eines Firmenstempels überprüft. Durch diesen Prozess der Kontrolle der Unterschrift eines Übersetzers wird eine Übersetzung „beglaubigt“.
Die Korrektheit des Textes wird durch die Qualifikation des Übersetzers, sein Diplom und den offiziellen Status des Übersetzungsunternehmens garantiert. Der Notar versichert, dass die Arbeit tatsächlich von der Person mit der Unterschrift oder dem Siegel auf der Übersetzung angefertigt wurde und dass sie vom Original stammt.
In welchem Fall benötigt man eine beglaubigte Übersetzung?
Wenn aus Fremdsprachen übersetzte offizielle Dokumente bei einer Behörde eingereicht werden sollen, ist eine Beglaubigung erforderlich. Personen, die ins Ausland umziehen möchten, werden bereits in ihrem Heimatland mit dieser Anforderung konfrontiert: alle Dokumente müssen beglaubigt werden. Es müssen auch Übersetzungen vorgelegt werden, wenn man an seinen neuen Wohn- oder Arbeitsort ankommt, z.B. beim Migrationsamt. Doch keine Angst haben – viele Übersetzungsbüros, wie bspw Protranslate bieten schon seit Jahren diesen Service an. In der letzten Zeit steigt auch die Nachfrage nach der beglaubigten Übersetzung online. Der Grund dafür ist, dass viele Menschen einfach ihre Zeit sparen wollen und diesen Service einfach online bestellen. Außerdem ist es für viele sinnvoll, denn dadurch spart man nicht nur seine Zeit, sondern auch meistens Geld, da man nicht ständig hin und her fahren soll.
Nachfolgend finden unsere Leser eine Liste von Dokumenten, die in der Regel beglaubigt werden müssen:
- Abschliszeginisse
- Zeugnisse der Sekundarstufe und Diplome der Hochschulbildung mit Anhängen
- Akademische Aufzeichnungen
- Bescheinigungen vom Standesamt
- Kontoauszüge
- Arbeitszeugnisse
- Einkommenserklärungen von Einzelpersonen
- Bescheinigungen über die Registrierung von juristischen Personen.
Was ist eine Apostille?
Ein Apostille-Stempel wird auf offiziellen Dokumenten von einer offiziellen Stelle eines Landes angebracht, in dem das Dokument ausgestellt wurde. Wurde das Dokument von einer deutschen Behörde ausgestellt, kann die Apostille bei der deutschen Stelle eingeholt werden.
Eine Apostille ist eine Form der Beglaubigung der Echtheit von Dokumenten, die in Ländern vorgelegt werden, die Vertragsparteien des Haager Übereinkommens von 1961 sind. Russland, Kasachstan, Weißrussland, Deutschland, Großbritannien und Dänemark sowie eine Reihe weiterer Länder haben diese Konvention unterzeichnet.
Die Apostille wird auf Dokumenten angebracht, die für den Gebrauch in anderen Mitgliedsstaaten der Konvention bestimmt sind. Auf das Originaldokument wird eine Apostille (ein quadratischer Stempel) angebracht, wonach das Dokument in den Ländern der Haager Konvention als offizielles Dokument verwendet werden kann.
In der Regel wird die Apostille in der Amtssprache eines Staates ausgestellt, in dem sich das Amt befindet. Jede Apostille wird registriert und hat eine individuelle Nummer.
Unabhängig davon, in welcher Sprache die Apostille verfasst ist, bleibt der Titel der Apostille in Französisch: Apostille (Convention de la Haye du 5 octobre 1961).