Warum brauchen Kinder Vorlesen?
Von Christine Eisenhofer
Mit dem Erscheinen der ersten Pisa-Studie im Jahr 2003 wurde die Schul- und Bildungswelt aufgerüttelt. Seit dieser Zeit sind in Deutschland viele Maßnahmen zur Leseförderung von Schülern getroffen worden – nicht nur durch die Schulen.
Während im Bildungsbereich die Förderung der Lesekompetenz im Vordergrund stand und steht, versuchen Angebote außerhalb der Schulen – insbesondere die Stiftung Lesen mit dem Bundesweiten Vorlesetag und die Bibliotheken mit dem Welttag des Buches – die Lesemotivation zu erhöhen.
Unbestritten ist mittlerweile, dass Lesevorbilder und das Vorlesen innerhalb der Familie einen äußerst positiven Einfluss auf die Leselust der Kinder haben. Auch deshalb stellen sich jedes Jahr im Herbst beim Bundesweiten Vorlesetag viele Prominente als Vorleser zur Verfügung.
Eine neue Studie der Stiftung Lesen hat nun weitere positive Aspekte des Vorlesens herausgestellt. So fördert das Vorlesen nicht nur Sprachkompetenz und Wortschatz, es hat auch einen positiven Aspekt auf den Zusammenhalt von Familien. Zuwendung und vertrauensvolle Atmosphäre würden dazu einladen, über schwierige Situationen zu reden und damit die sozialen Bindungen zu stärken.
Fast 70 Prozent binden laut der Studie das Vorlesen in den Alltag ein. Trotz dieser positiven Aspekte lesen aber auch ein Drittel der Eltern ihren Kindern gar nicht oder nur selten vor. Überproportional gewachsen ist die Lesebereitschaft allerdings in bildungsfernen Familien und bei Vätern.
Das LOS beteiligt sich mit dem Motto „Erwecke Geschichten zum Leben“ am Bundesweiten Vorlesetag.
Christine Eisenhofer ist Leiterin des LOS Wiesloch (www.LOS-Wiesloch.de).
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