Am Samstag, 24. September, betritt Britannicus, Stiefbruder des legendären Bösewichts Nero, um 18 Uhr die Bühne der Astoria-Halle.
Doch das Publikum erwartet bei dieser zweiten Veranstaltung der „Walldorfer Musiktage“, die sich „Roma Aeterna“ widmen, nicht etwa die Tragödie aus der Feder von Jean Racine, sondern eine Eigenproduktion des Gymnasiums Walldorf.
Bei den „Walldorfer Musiktagen“ ist es inzwischen schon gute Tradition, dass die Musiktheater-AG und die Kunst-AG des Gymnasiums einen Abend gestalten und wer die mitreißenden Produktionen des Gymnasiums schon erlebt hat, ist mehr als gespannt, was die Jugendlichen und ihre Lehrkräfte diesmal ersonnen haben.
„Britannicus“ wurde nicht eigens für das diesjährige städtische Musikfestival geschrieben, sondern erlebte bereits 2012 seine Premiere. Antje Hinrichs, die für das Textbuch und die szenische Leitung verantwortlich zeichnet, hat aus „Britannicus“ ein römisch-keltisches Abenteuer gemacht, das seinen Anfang im modernen Rom nimmt. Britannicus, der eigentlich Tiberius Claudius Caesar Germanicus hieß, und dessen Vater Claudius Britannien eroberte – daher der Name des Sohnes – durchlebt auf der Bühne der Astoria-Halle turbulente Szenen. Schmissige Songs, die Anna Klingmann und Thomas Weigel mit der Band einstudiert haben, und phantasievolle Kostüme aus der Kunst-AG um Sabine Erlemann, die auch die eindrucksvolle Szenerie geschaffen hat, entführen das Publikum in längst vergangene Zeiten. Ein unterhaltsamer Abend, an dem rund 45 Schülerinnen und Schüler mitwirken, auf und hinter der Bühne, und der nicht nur für deren Eltern, Geschwister und Freunde sehenswert sein dürfte. Der Eintritt ist frei.
Das gesamte Programm der Walldorfer Musiktage 2016 unter www.walldorfer-musiktage.de
Historie live, bunt … und turbulent
Text: Stadt Walldorf
Foto: Gymnasium Walldorf