„Metamorphosen“ lautet der Titel des Klavierkonzerts, das am Donnerstag, 28. September, 19.30 Uhr, im Rahmen der Walldorfer Musiktage in der Laurentiuskapelle mit Werken von Johannes Brahms und Franz Liszt stattfindet. Der vielfach ausgezeichnete deutsch-israelische Pianist Ido Ramot stellt in seinem Programm zwei gewichtige Werke der Hochromantik gegenüber: Zunächst erklingt die monumentale Klaviersonate f-Moll des zur Entstehungszeit erst 20-jährigen Johannes Brahms, in der sich klassische Formstrenge und romantischer Geist begegnen. Als Brahms das Werk dem Ehepaar Schumann vorstellte, fühlten sich die beiden in immer „zauberischere Kreise hineingezogen“ und sahen in dem jungen Mann einen Propheten, der wie „von Gott gesandt“ am Klavier „neue Regionen zu enthüllen“ in der Lage war.
Kontrastierend hierzu steht Franz Liszts hochvirtuose Klavierfantasie „Réminiscences de Norma“, die beispielhaft für die Improvisationskunst und klaviertechnischen Höhenflüge steht, mit denen Liszt bereits als Kind alle verzauberte und mit der er unter anderem den Wiener Hofkapellmeister Salieri in derartiges Erstaunen versetzte, dass dieser schlichtweg zu träumen glaubte.
Eintrittskarten für die Musiktage-Konzerte gibt es für 15 Euro (ermäßigt zwölf Euro) in Walldorf in der Buchhandlung Dörner und im Rathaus. Kartenreservierung und weitere Informationen unter www.walldorfer-musiktage.de.
Text: Stadt Walldorf