Was für ein Glück
„Hier trifft man Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat“, freute sich ein Besucher der „Walldorfer Einkaufsnacht“ am 13. September.
Er sprach damit sicher für viele, die die lockere Atmosphäre dieses alljährlich von der Werbegemeinschaft Walldorf mit Unterstützung der Stadt Walldorf organisierten Spätsommer-Events genießen und sich auf Begegnungen und Shopping freuen. Noch vor Beginn der Modenschau im Modehaus Niebel, die um 19 Uhr den offiziellen Start der Einkaufsnacht markierte, loderte auf der „Drehscheibe“ schon das Feuer, über dem später Stockbrot gebacken wurde. Zusätzliche Wärme war an dem schönen Spätsommertag nicht unbedingt nötig, doch für besondere Stimmung sorgten der Feuerkorb und die Lichtillumination rund um die „Drehscheibe“ auf jeden Fall.
Heiß wurde es den Models der Modenschau bestimmt, denn vor vollen Reihen im Modehaus Niebel präsentierten sie die aktuelle Herbst- und Wintermode, wozu natürlich warme Mäntel, dicke Jacken, Schals und Mützen gehörten. „Das ist mega“, meinte Hausherrin Carmen Niebel, die die überwiegend weiblichen Gäste begrüßte und den Laufsteg für die Models freigab, die selbst treue Kundinnen und Kunden des Modehauses sind.
Die neueste Brillenmode steuerte Petra Togninos „Brillenladen“ bei. Passend zum wieder angesagten Leopardenmuster bevölkerten die Models, noch komplettiert vom Niebel-Team, den Catwalk zum Schluss als schwarze Katzen. Damit an diesem Freitag, dem 13., auch nichts schiefging, gab es dazu Schoko-Marienkäfer als Glücksbringer und Model Katharina Lundschien ließ mit einem Helene-Fischer-Song aufhorchen.
Erfrischungen bot direkt vor dem Modehaus das Team des Hotels Vorfelder zugunsten des Tom-Tatze-Tierheims. Auch in vielen Geschäften, die den schwarzen Teppich ausgerollt hatten, gab es Getränke und etwas zum Knabbern.
Zauberer und Bauchredner Andreas Knecht zog vor allem die kleinen Gäste in seinen Bann, als er aus einem Zehn-Euro-Schein trotz anderer Ansage einen Fünf-Euro-Schein machte, ein Seil teilte und einiges mehr. Keine Scheu hatten die Kinder, ihm als Assistenten zur Seite zu stehen. Tricks wurden aber nicht verraten. Sein Können als Bauchredner stellte der vielseitige Künstler ebenfalls unter Beweis.
„Change, Chassé, Promenade“ war vor der Tanzschule Kronenberger zu hören. Tanzlehrer Felix „dirigierte“ einige junge Tanzpaare durch Cha-Cha-Cha und Rumba zum großen Vergnügen des Publikums, das teils selbst zu tanzen anfing.
Vor der Stadt-Apotheke spielte die Stadtkapelle bekannte Ohrwürmer. Die alles überragenden Stelzenläufer des Stelzentheaters Circolo sorgten sicherheitshalber als Schornsteinfeger und Marienkäfer für glückbringende Momente. Keine Trauer kam beim Anblick der historischen Bestattungskutsche auf, die das Bestattungshaus Düll auf der „Drehscheibe“ positioniert hatte. Es sorgte jedoch für Gesprächsstoff. Bei der Central-Apotheke und am Fairtrade-Stand konnte man sein Glück bei einem Wurfspiel versuchen. Radeln wird in Walldorf groß geschrieben und über die neuesten Fahrradmodelle, mit oder ohne Elektroantrieb, konnte man sich bei Tari Bikes informieren. Bis zur Astoria-Apotheke, wo Sten und Tara auftraten, zog sich die Glücksmeile.
Wem die Wege zu lang wurden, konnte sich vom Velotaxi der Stadtwerke Walldorf chauffieren lassen oder das Trio-Bike der Generationenbrücke Walldorf testen.
In der Evangelischen Stadtkirche, die ihre Türen zu später Stunde noch offen hatte, konnte man zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen.
Konzentration war beim Buchstabensuchspiel gefragt, denn die Buchstaben waren teils sehr gut versteckt. Der Lösungssatz lautete: „Glücklich beim Einkaufen in Walldorf“. Dem konnten sicher viele Gäste aus Walldorf und der Region zustimmen. Für einige, die das Rätsel richtig gelöst und ihre Teilnahmekarte abgegeben hatten, endete der Abend besonders glücklich. Im Rathaus-Foyer, wo die „Flashdancers“ der KG Astoria Störche sich tanzend verjüngten, wurden die Gewinner ausgelost. Die beteiligten Geschäfte hatten attraktive Preise gestiftet und die Verlosung fand unter Aufsicht von zwei Schornsteinfegern statt. Da konnte nichts passieren!
Bernhard Gröner von der Werbegemeinschaft Walldorf und Wirtschaftsförderin Susanne Nisius mit zwei glückbringenden Schornsteinfegern
Die Stelzenläufer waren unterwegs und Fotos mit ihnen begehrt.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer