Gemeinderat gibt außerplanmäßige Haushaltsmittel frei
Die Stadt Walldorf arbeitet seit dem vergangenen Jahr daran, in den kommunalen Liegenschaften eine flächendeckende WLAN-Versorgung mit möglichst hoher Bandbreite zu schaffen. Allerdings hat sich gezeigt, dass wegen des Chipmangels die Lieferzeiten immer länger werden.
So hat die Stadt aktuell die Mitteilung erhalten, dass bei einer Bestellung zum jetzigen Zeitpunkt erst mit einer Lieferung im zweiten Quartal 2023 zu rechnen ist. Deshalb ist der Gemeinderat jetzt einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, die noch ausstehenden Beschaffungen früher als geplant anzugehen. Dafür wurden jetzt außerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von über 160.000 Euro bewilligt.
Im Endausbau soll das WLAN eine sogenannte „Campuslösung“ darstellen. Dann kann sich jedes städtische Endgerät an jedem Standort mit dem WLAN verbinden. Umgestellt aufs neue System und mit der Hardware ausgestattet wurde bislang das Schulzentrum mit Realschule und Gymnasium, wobei fürs Gymnasium aufgrund der Dringlichkeit die zunächst fürs Rathaus vorgesehene Hardware verwendet wurde.
Die Accesspoints – Geräte, mit denen das Netzwerk aufgebaut wird – für Sambugaschule, Bücherei und Haus der Kinder sind ebenfalls bereits vorhanden. Sobald die Vorarbeiten abgeschlossen sind, werden die Standorte mit dem neuen WLAN ausgestattet.
Bereits bestellt ist die Hardware für Mensa, Sporthalle und Pavillon am Schulzentrum, Schillerschule und Rathaus. Für die zusammen 166 Accesspoints geht man derzeit von einer Lieferung im Oktober aus.
Da die Umstellung sukzessive erfolgen soll, war für die weiteren Standorte ursprünglich vorgesehen, die nötige Hardware mit Haushaltsmitteln des Jahres 2023 zu beschaffen. Das betrifft Waldschule, Feuerwehr, Kommunalen Kindergarten, Astor-Stift, Astoria-Halle, Bauhof, Jump, Kita Astorhaus, Sporthalle Neue Soziale Mitte, Waldstadion, Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft, Tierpark und Friedhof. Diese Beschaffungen werden nun mit außerplanmäßigen Mitteln forciert, um noch größere Verzögerungen zu vermeiden.
An einigen Standorten muss zudem die Verkabelung ergänzt oder erst noch hergestellt werden, was im Haushalt 2023 für weitere Kosten sorgen wird.
Text: Stadt Walldorf