Zur Offenlegung des Bebauungsplans Walldorf-Süd war am 15.02.2017 die interessierte Bevölkerung in den Ratssaal des Rathauses Walldorf eingeladen.
(bb) „So voll ist der Ratssaal sonst nie“, dies bemerkte Frau Bürgermeisterin Christiane Staab nach ihrer Begrüßung der vielen Gäste im Ratssaal. Sie befürchtete, die Erwartungen der Besucherinnen und Besucher nicht erfüllen zu können, denn es gehe nicht um die Vergabe, das Vergabesystem oder wie die Bewerbungen um die Grundstücke zu bewerten seien, sondern um die Offenlage des ersten Planentwurfs. In diese Planungen möchte die Stadt Walldorf auch die Bevölkerung einbinden.
Frau Staab zur Seite standen Stadtbaumeister Andreas Tisch, Klaus Brecht, Fachbereichsleiter Umwelt/Ordnung, Frau Maier von der Baubehörde sowie Mitarbeiterinnen des Planungsbüros Stadt.Land.Plan aus Speyer.
Herr Tisch und Frau Hanisch vom Planungsbüro stellten den Planentwurf vor. Es sind insgesamt 255 Wohneinheiten für 580 Einwohner vorgesehen, aufgeteilt in Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser. Die Mehrfamilienhäuser sind am Rande des Baugebiets zur Wieslocher Straße hin geplant.
Insgesamt werden von den vorhandenen 8,2 ha ca. 51 % bebaut. Die einzelnen Grundstücksgrößen werden erst im Umlegungsverfahren bestimmt. Aus den Erfahrungen in Walldorf-Ost werden die Grundstücke jedoch größer als 200 qm werden. Entsprechend der Größe der Häuser sind Stellplätze vorgesehen. Es wird eine Verkehrsführung ohne Durchgangsverkehr geplant. Zur Bürgermeister-Willinger-Straße hin wird es zwei Fußwege geben.
Nach dem groben Überblick über den Planentwurf konnten die zahlreichen Interessierten noch Fragen stellen. Hier wurde nach dem qm-Grundstückspreis gefragt, wann mit dem Bau begonnen werden könne, zu welchem Schulbezirk dieses Neubaugebiet gehören werde und vieles mehr. Leider konnten die Verantwortlichen zu all diesen Fragen noch keine abschließenden Antworten geben.
Im Herbst soll der Bebauungsplan fertiggestellt sein, danach geht es ins Umlegungsverfahren und ins Erschließungsverfahren, der Gemeinderat muss über die Energieeffizienz und den Klimaschutz (Passivhausstandard) entscheiden, so dass ein Baubeginn vor 2019 unwahrscheinlich ist.
Frau Staab dankte den vielen Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse und ihr Kommen und hoffte, ihnen durch diesen Informationsabend einen kleinen Eindruck von den Planungen gemacht zu haben.
Auch nach dem offiziellen Vortrag standen Frau Staab, Herr Tisch, Herr Brecht und die Mitarbeiterinnen des Planungsbüros Stadt.Land.Plan noch zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung.
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Text und Fotos: BBinz