Wenn man erfolgreich war, darf man auch feiern. Zu einer besonderen Feierstunde waren die Schülerinnen und Schüler der Sambuga-Schule, deren Lehrkräfte, Eltern und Lesepatinnen dieser Tage ins Rathaus eingeladen.
Erneut hatte sich die Sambuga-Schule am Europäischen Wettbewerb beteiligt, der zum 64. Mal ausgeschrieben worden war und mit sieben Ortspreisen für die Walldorfer Schule wieder sehr erfolgreich ausfiel. 25 Kinder hatten sich insgesamt beteiligt. „In Vielfalt geeint. Zwischen Tradition und Moderne“ lautete das übergeordnete Thema. Die Schülerinnen und Schüler der Sambuga-Schule beschäftigten sich mit den für ihre Altersgruppen vorgesehenen Themen, wie man in Europa feiert, stellten sich vor, mit einer Zeitmaschine durch Europa zu reisen und widmeten sich der Frage, welche Kleidung man in Europa trägt.
Dass „wunderbare Kunstwerke“ entstanden seien, stellte Bürgermeisterin Christiane Staab bei ihrer Begrüßung im Ratssaal fest und dankte alle Beteiligten sehr herzlich für das großartige Engagement. Die Teilnahme an dem Wettbewerb sei eine Herausforderung und bedeute im Schulalltag zusätzliche Arbeit, stellte sie anerkennend fest. Sie freute sich, dass viele Eltern an der Feierstunde im Ratssaal teilnahmen und auch die Lesepatinnen, die die Kinder durch ihre Unterstützung wesentlich förderten. „Heute kann ich gratulieren und wir feiern“, meinte Christiane Staab fröhlich.
Auch Roland Portner als Vertreter der überparteilichen Europa-Union war voll des Lobes für die prämierten Bilder. „Die Beschäftigung mit Europa ist nicht an allen Schulen üblich“, meinte er. Trotz aller Schwierigkeiten bedeute Europa doch die Zukunft für die Kinder. Angesichts der Kreativität und des außerordentlichen Engagements der Sambuga-Schule freute er sich schon auf das nächste Jahr und die nächste Preisverleihung. Wie die Lehrkräfte reihum erläuterten, habe man sich für den Wettbewerb, bevor es ans Malen gegangen sei, zunächst mit den verschiedenen europäischen Ländern befasst. Jedes Land und seine Menschen seien doch ein bisschen anders, doch davon habe jeder einen Gewinn. Beim Thema der Zeitreise sei es vor allem in Richtung Vergangenheit gegangen, zu den Gladiatorenkämpfen im alten Rom, zu Ausgrabungen, Ritterburgen und dem ersten Automobil. Es wurde aber auch überlegt, wie Häuser in Zukunft aussehen könnten.
Die verschiedenen Trachten, Kostüme oder die Alltagsmode in den europäischen Ländern habe vor allem die Mädchen begeistert, war zu erfahren. Eine regelrechte „Fashion Week“ mit Laufsteg habe in der Sambuga-Schule Einzug gehalten mit Schminken und „Posen“ vor der Kamera. Carolin König berichtete, dass eine Exkursion ins Mannheimer Schloss führte, wo historische Kostüme inspiziert worden seien.
Ganz auf Europa eingestellt zeigte sich das Team der Sambuga-Schule auch bei den musikalischen Beiträgen für die Feierstunde. Zur Begrüßung war „Good morning“, „Buenas dias“, „Buon giorno“, „Bonjour“ zu hören, später erklang „Sur le pont d’ Avignon“ und bei der „Bear hunt“ (Bärenjagd) auf Englisch bewiesen die Kinder auch ihr schauspielerisches Talent, denn es ging mitunter anschaulich durch Sumpf und Schnee.
Deniz Bayerlein, Beatriz Bras, Lara Koj, Janes Scheider, Marcel Schmitz, Cheyenne Smettan und Catalina Vaccaro erhielten zum krönenden Abschluss von Roland Portner und Bürgermeisterin Christiane Staab ihre Urkunden und Preise überreicht.
Irmgard Exel-Gräder als Vorsitzende des Fördervereins versprach den Kindern als Belohnung noch einen Ausflug zum Klosterhof des Stifts Neuburg. Keine Frage, dass die Schulhymne „Gemeinsam sind wir stark“ zum Abschluss sehr freudig angestimmt wurde und bestens bewies, dass auch die Kinder der Sambuga-Schule „in Vielfalt geeint“ sind.
Was für ein schöner Erfolg: Sieben Kinder der Sambuga-Schule erhielten Preise im Europäischen Wettbewerb. Bürgermeisterin Christiane Staab und Roland Portner gratulierten herzlich.
„Meine Mode“ hieß es bei den begeisterten Mädchen.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer