Mehrkosten beim Wohnungsbau in der Heidelberger Straße/Hebelstraße
Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit mehreren bereits begonnenen oder künftigen Bauvorhaben beschäftigt. Dabei ging es um den Neubau des Pflegeheims, den Wohnungsbau in der Heidelberger Straße/Hebelstraße und um die Sanierung eines WC-Kerns im Rathaus. Alle notwendigen Beschlüsse wurden einstimmig gefällt.
Für den geplanten Neubau des Pflegeheims wurden mehrere Fachingenieursleistungen vergeben: Die Fachplanungsleistungen Tragwerk gehen an ein Büro aus Darmstadt, um Elektro kümmert sich ein Walldorfer Büro und für Heizung, Lüftung, Sanitär erhielt ein Büro aus Karlsruhe den Zuschlag. Und die Projektsteuerung übernimmt ein Büro aus Stuttgart. Vorausgegangen war ein europaweites Verfahren nach der Vergabeordnung und es wurden Verhandlungsgespräche geführt, denen sich eine Bewertung anschloss. Mit den Beschlüssen ist das Planungsteam fürs Pflegeheim nun komplett, sodass nun die weiteren Planungen auf den Weg gebracht werden können.
Mehrkosten wird es beim Wohnungsbau in der Heidelberger Straße/Hebelstraße geben. Hier schafft die Stadt in zwei Gebäuden 18 Wohnungen mit gefördertem Wohnraum. War man ursprünglich von Kosten in Höhe von sieben Millionen Euro ausgegangen, haben sich diese inzwischen auf rund 8,6 Millionen erhöht. „Die Baupreise haben deutlich angezogen, aber wir haben auch Änderungen in der Planung vorgenommen“, erläuterte Stadtbaumeister Andreas Tisch den „Mehrmittelbedarf“ und die Kostensteigerung von 21 Prozent. Unter anderem, so Tisch, habe man umfangreichere Sicherungsmaßnahmen am Nachbargebäude vornehmen müssen als zunächst gedacht, man habe die Zahl der barrierefreien Wohnungen von drei auf acht erhöht und man schaffe ergänzend jetzt auch Versickerungsflächen für Regenwasser. „Wir kommen gut voran, die Baustelle läuft“, hatte Tisch auch gute Nachrichten.
770.000 Euro soll die Sanierung des WC-Kerns für Besucher im Rathaus kosten. Im Altbau des Rathauses, der in seiner Grundstruktur aus dem Jahr 1970 stammt, befindet sich durchgehend vom Keller bis ins dritte Obergeschoss ein Sanitärkern in Betonbauweise, der die WC-Anlagen und eine Dusche im Untergeschoss für Mitarbeiter enthält. Hier kam es in den letzten Jahren immer wieder zu technischen Störungen. Mit der Sanierung soll die komplette Leitungsinfrastruktur neu aufgebaut werden. Es wird mit einer Bauzeit von mindestens vier Monaten gerechnet. Ersatzweise wird ein Sanitärcontainer im Außenbereich des Rathausgeländes vorgesehen, der während der Öffnungszeiten Besuchern zur Verfügung steht.
Text: Stadt Walldorf