Bürgermeister Matthias Renschler überreichte Glückwünsche der Stadt und vom Land
Paula Roth hatte am 26. September allen Grund zum Feiern. Die gebürtige Nürnbergerin wurde an diesem Tag stolze 100 Jahre alt.
Bei solch einem seltenen Ereignis reihten sich an ihrem Ehrentag selbstverständlich zahlreiche Gratulantinnen und Gratulanten an ihrem Wohnsitz im Walldorfer Astor-Stift ein. In erster Linie war es ihre Familie, die mit ihr zusammen im Wintergarten der Seniorenwohnanlage den Tag bei Gebäck und Getränken in gemütlicher Atmosphäre beging.
Als Ehrengast hatte sich zudem Bürgermeister Matthias Renschler angekündigt, der es sich nicht nehmen ließ, der rüstigen Seniorin persönlich im Namen der Stadt zu gratulieren. Diese nahm die Glückwünsche gerne entgegen und freute sich über den Blumenstrauß sowie die Urkunde der Stadt, die sie aus den Händen von Matthias Renschler erhielt.
Dieser hatte außerdem noch eine 2. Urkunde im Gepäck, die mit den Glückwünschen und der Unterschrift des amtierenden Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, versehen war. Bürgermeister Renschler wünschte der Jubilarin viel Gesundheit und fand es „phänomenal“, wie aufgeweckt Paula Roth mit ihren 100 Jahren sei.
Sie konnte sich übrigens noch sehr genau daran erinnern, dass Matthias Rentschler ihr im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfs eine Rose überreicht hatte.
Paula Roths Töchter Anneliese Andres und Waltraud Barnick sowie der Rest der anwesenden Familie sowie Einrichtungsleiter Thorsten Antritter freuten sich ebenso über die Aufmerksamkeit von Stadt und Land. Thorsten Antritter fand es bemerkenswert, dass Paula Roth vor fünf Jahren noch im hohen Alter von 95 Jahren ihre Heimatstadt Nürnberg verlassen hatte, um in das Astor-Stift zu ziehen, das im Umfeld ihrer Familie liegt. Nun ist sie die älteste Bewohnerin der Einrichtung. „Sie hat sich wunderbar hier eingefunden und bestreitet mit viel Lebensmut ihren Alltag“, so Thorsten Antritter.
Paula Roth war Zeit ihres Lebens mit Leib und Seele Hausfrau und ist auch nach dem Tod ihres Mannes 2006 bis heute ein Familienmensch geblieben. Neben ihren beiden Töchtern hat sie zwei Enkel und zwei Urenkel. Ihre Zeit verbringe sie besonders gern mit Rätseln und Kartenspielen. Bis vor kurzem habe sie auch noch Gedichte geschrieben, wie ihre Tochter Anneliese verriet. Ein Geheimnis für ihr hohes Alter habe sie zwar nicht, fand Paula Roth. Sie sei aber ihr ganzes Leben lang aktiv gewesen, auch als Sportwartin. Und ein Bier am Abend, das gönne sie sich auch ganz gerne.
Text und Foto: Stadt Walldorf