Anfang Mai starteten die Umbauarbeiten an der Ampelanlage am Rathaus Walldorf, an der sich die viel befahrenen Straßen Ringstraße und Nußlocher Straße kreuzen.
(bb) Neben Jennifer Uhlig vom Rhein-Neckar-Kreis als ausführende Baubehörde trafen sich vor Ort Frau Bürgermeisterin Christiane Staab sowie ihre Mitarbeiterin Ruth Weiffen (in Vertretung von Klaus Brecht, Fachbereichsleiter Ordnung und Umwelt) und ihr Mitarbeiter Thorsten Back vom Fachbereich Ordnung und Umwelt.
Die Umgestaltung und Umorganisation dieser Ampelanlage sei schon lang ein Thema gewesen, so Frau Staab, es herrschte große „Unzufriedenheit“. Lange Wartezeiten für Autofahrer ebenso wie für Fußgänger belasteten den Verkehr an dieser Stelle.
Nun ist die Ampelanlage auf die „unterschiedlichen Bedürfnisse“ der Verkehrsteilnehmer*innen eingestellt. Es wurde versucht, „allen Bedarfen gerecht zu werden“, was – wie in allen Entscheidungsfindungen – nicht immer gelingen kann.
Lt. Jennifer Uhlig vom RNK ist die Ampelanlage verkehrsabhängig geschaltet, d. h. sie funktioniert lichtgesteuert. Den Linienbussen wurde ein Vorrang eingeräumt, so dass für diese beim Anfahren an die Ampel schneller auf „Grün“ geschaltet wird.
Die Bereiche für die wartenden Fußgänger*innen unter den vier neuen Ampelmasten wurden behindertengerecht gefliest und zur Straße hin abgeflacht. Sehbehinderte haben einen speziell gefliesten Weg und können nun „erfühlen“, ob sie in die richtige Richtung gehen. Zur Unterscheidung ist der Bereich für Gehbehinderte z. B. mit Rollator mit anderen Fliesen belegt.
Die Drucktasten für die Fußgänger sind ebenfalls behindertengerecht, so dass Sehbehinderte bei „Grün“ ein akustisches Signal erhalten. In Fahrtrichtung der Autos wird auch gleichzeitig die Ampel für die Fußgänger „Grün“. Vorher wurden alle Fußgängerampeln gleichzeitig geschaltet, so dass der Verkehr zum Stillstand kam.
Von den Gesamtkosten mit knapp 120.000 € trägt die Stadt Walldorf ca. 27.000 €.
Die Beteiligten freuen sich, dass nach langer Zeit des Wartens nun alle Verkehrsteilnehmer*innen zufrieden mit der Neugestaltung dieser Kreuzung sein können.
Text und Fotos: BBinz