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Walldorf: Großer Ehrungsabend für verdiente Ehrenamtliche und erfolgreiche Sportler

21. März 2025 | > Walldorf, Allgemeines, Leitartikel, Photo Gallery, Schützenverein Walldorf 1930 e. V., SG Walldorf Astoria 1902 e. V., Sport

„Ohne Sie wäre unsere Stadt ärmer“

Die Walldorfer Sportler des Jahres 2024 heißen Sinah Hänßler-Hug und Daniel Schmidt. Mannschaft des Jahres sind die Kunstturnerinnen der SG Walldorf Astoria, zur Jugendmannschaft wurden die Schülerinnen B-Liga (ebenfalls aus der SG-Turnabteilung) gekürt. Weibliches Talent des Jahres ist Isabella Staub, männliches Talent Simon Greulich. Alle wurden beim feierlichen Ehrungsabend der Stadt auf der Bühne der Astoria-Halle ausgezeichnet und vom zahlreichen Publikum mit großem Applaus bedacht. Bürgermeister Matthias Renschler persönlich überreichte die Medaillen und Präsente, unterstützt wurde er von Spargelkönigin Kira I. Geehrt wurden zudem Ehrenamtliche für außerordentliches Engagement: Inge Geier und Barbara Riemensperger (die leider beide nicht anwesend sein konnten) sowie Wolfgang Seidelmann.

Mit dem Theodor-Heuss-Zitat „Demokratie lebt vom Ehrenamt“ unterstrich Bürgermeister Renschler in seiner Ansprache, wie bedeutsam das ehrenamtliche Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen ist. Mit zwei aktuellen Beispielen zeigte er auf, dass es darum in Walldorf bestens bestellt ist.

Matthias Renschler sprach die jüngste Gemarkungsputzaktion der Stadt an, an der sich vor knapp einer Woche über 300 Menschen „freiwillig und unentgeltlich“ beteiligt hatten. Der Bürgermeister dankte den Beteiligten „aus allen Altersgruppen von kleinen und größeren Kindern und Jugendlichen bis hin zu Seniorinnen und Senioren, die sich an einem Samstagmorgen um 9 Uhr, statt gemütlich auszuschlafen, in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben“, für ihren wertvollen Beitrag, von dem die Allgemeinheit proftiert.

Als zweites Beispiel nannte Renschler den jüngsten Großbrand in der Altstadt („eine Tragödie“). Ohne „die Unterstützung des Ehren- und Freiwilligenamtes“ wäre dieses Unglück nicht zu bewältigen gewesen. Er dankte deshalb besonders den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den Rettungsorganisationen wie Feuerwehr, DRK und THW, aber auch allen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern, die die Hilfsmaßnahmen begleitet, Schlimmeres verhindert und sich vor allem der Betroffenen angenommen hatten. „Dafür unser aller und mein persönlicher herzlicher Dank, auf euch können wir uns verlassen und uns ein Stück weit sicherer fühlen“, sagte der Bürgermeister. Und mit Blick auf alle Ehrenamtlichen: „Ich möchte Sie ermutigen, weiterhin aktiv zu bleiben und sich für eine lebendige Gesellschaft einzusetzen. Denn das Ehrenamt ist und bleibt ein wichtiger Teil unseres Zusammenlebens.“

Wie vom Gemeinderat nach den städtischen Ehrungsrichtlinien beschlossen, wurden für ihr außerordentliches Engagement Barbara Riemensperger und Inge Geier geehrt, beide Gründungsmitglieder des Forum 84, die sich in mehr als 40 Jahren auf vielfältige Art und Weise im Theaterverein eingebracht haben.

Mit Wolfgang Seidelmann wurde ein verdienter Handball-Schiedsrichter aus den Reihen der SG Astoria geehrt, der 40 Jahre lang Spiele von der Jugend bis zur dritthöchsten Liga geleitet hat, ehe er 2022 die Pfeife an den berühmten Nagel hängte. Ihm konnte der Bürgermeister seine Urkunde mit Dankesworten persönlich überreichen. Im Fall von Inge Geier und Barbara Riemensperger, die leider aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen konnte, wird die Ehrung selbstverständlich nachgeholt.

Rund 100 Sportlerinnen und Sportler standen auf der Ehrungsliste für ganz besondere Erfolge im Jahr 2024, die alle mit Urkunden und Walldorfgutscheinen bedacht werden. „Meinen Glückwunsch für Ihre Erfolge und meinen Dank dafür, dass Sie den Namen der Stadt Walldorf in die Stadien, Hallen und weiteren Sportstätten im Landkreis, in Baden-Württemberg, in Deutschland und teilweise sogar in die Welt hinaus getragen haben“, sagte der Bürgermeister und vergaß auch nicht die Trainerinnen und Trainer, Übungsleiter und Vereinsfunktionäre, die diese Erfolge erst möglich machen. Aus den Nominierungen für die Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres hatte der Sportausschuss im Vorfeld die knifflige Aufgabe, die jeweiligen Sieger zu bestimmen. Alle Namen waren bis zum Ehrungsabend geheim, ehe Spargelkönigin Kira I. jeweils das Geheimnis lüftete.

Die neue „Sportlerin des Jahres“ Sinah Hänßler-Hug aus der Abteilung Leichtathletik der SG Astoria holte unter anderem bei den Halleneuropameisterschaften in Torun in der Altersklasse W40 zweimal Gold und einmal Silber, erreichte bei den WM Masters in Göteborg dreimal das Podest und gewann bei den Deutschen Meisterschaften mehrere Titel. Der im Orientierungslauf für die TSG Wiesloch startende, in Walldorf lebende Daniel Schmidt wurde für seine nationalen und internationalen Erfolge zum „Sportler des Jahres“ gekürt: 2024 holte er unter anderem den ersten Platz bei der regionalen französischen Meisterschaft, den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften und den Sieg bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften. Er wurde für den Bundesnachwuchskader nominiert und erzielte bei der Jugendeuropameisterschaft in Polen sehr gute Platzierungen.

Die Kunstturnerinnen aus der Abteilung Turnen der SG Astoria haben sich die Ehrung „Mannschaft des Jahres 2024“ mit Goldmedaillen und Aufstiegen in den beiden Ligen verdient, in denen sie 2024 angetreten waren. An den Start gingen Paula Meier, Maren Wittmer, Alexandra Philipp, Line David, Milena Brodthuhn, Annika Heepmann, Eva Gröne, Lina Brechtel, Romy Pfeiffer, Julia Wuhrer, Lina Seipold und Carola Fellenberg. „Jugendmannschaft des Jahres“ sind die Schülerinnen B-Liga aus der SG-Turnabteilung. Die sieben- bis neunjährigen Schülerinnen Emilia Guld, Danya Bommer, Mathilde Gutierrez, Melissa Taylor, Lia Van der Merwe, Ella Schlitt, Robin Sauter und Isabella Staub holten unter anderem die Bronzemedaille bei den Gau-Bestenkämpfen des Turngaus Heidelberg und den zweiten Platz in der Ligarunde. Isabella Staub, eine der jungen Turnerinnen, wurde darüber hinaus für ihre Einzelerfolge als „Weibliches Talent des Jahres“ ausgezeichnet. Zum „Männlichen Talent des Jahres“ kürte der Sportausschuss Simon Greulich vom Schützenverein Walldorf, der schon in jungen Jahren dank einer Ausnahmegenehmigung große Erfolge mit der Luftpistole gefeiert hat. Bürgermeister Matthias Renschler gratulierte allen Sportlerinnen und Sportlern persönlich.

Einen Sonderapplaus gab es für den 98-jährigen Walter Kaiser (Schützenverein), der als ältester der nominierten Sportler seine Urkunde aus den Händen von Spargelkönigin Kira I. entgegennehmen durfte.

„Ohne Ihr Engagement, ohne Ihre Beiträge, Ihr Wirken für andere und die Allgemeinheit wäre unsere Stadt um vieles ärmer“, sagte der Bürgermeister an die Adresse aller Anwesenden, ehe er zum gemütlichen Teil des Abends einlud, der wie schon in den vergangenen beiden Jahren in vergleichsweise lockerer Atmosphäre über die Bühne ging. Sein großes Dankeschön für die Vorbereitung, Organisation und Umsetzung ging an den Fachbereich 1 im Rathaus, und hier ganz besonders an die beiden Fachdienste Kultur und Sport und Soziale Hilfen, aber auch an die vielen weiteren städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um einen reibungslosen Ablauf kümmerten.

 

Fürs bunte Unterhaltungsprogramm zwischen den Ehrungsblöcken waren die Kunstturnerinnen der SG und das Show-Team der Tanzschule Kronenberger mit sehenswerten Auftritten verantwortlich.

Einen musikalischen Beitrag steuerten die Zwillinge Lucas und Clemens King als „Kingtwiins“ bei, die auch im geselligen Teil ebenso für weitere Unterhaltung sorgten wie Leo Stoll am Cello.

Als Moderator führte Armin Rößler, der Leiter der städtischen Öffentlichkeitsarbeit, durch den stimmungsvollen Abend.

Text: Stadt Walldorf
Fotos: H. Pfeifer

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