Ein wichtiger Fairtrade-Motor
„Ist denn schon Weihnachten?“ fragte Gerd Schneider im Rathaus am heißen 22. Juli. Die Frage war nicht ganz unberechtigt, überreichten ihm Bürgermeisterin Christiane Staab und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Fairtrade-Steuerungsgruppe doch einige Präsente.
Den Anlass hierfür, Gerd Schneiders Ausscheiden aus der Fairtrade-Steuerungsgruppe, bedauerten alle sehr.
Bürgermeisterin Christiane Staab stellte fest, dass Gerd Schneider von Anfang an dabei gewesen sei und erinnerte sich gerne an eine der überzeugenden „Vorveranstaltungen“ in Sachen Fairtrade, die schließlich zur Bewerbung Walldorfs als Fairtrade-Stadt führte. „Sie waren ein wichtiger Motor“, meinte die Bürgermeisterin anerkennend zu Gerd Schneider, dem sie sehr herzlich für sein Engagement dankte. Sie erinnerte daran, dass Walldorf seit Januar 2017 Fairtrade-Stadt ist. Die Siegelerneuerung durch den TransFair e. V. erfolgte 2019.
„Eigentlich warst Du der Initiator“, lobte Thomas Bensch den scheidenden Kollegen, der mit ihm gemeinsam Sprecher der Gruppe war. Man sei ein „tolles Tandem“ gewesen, so Bensch, der Fairtrade als „Herzblutthema“ von Gerd Schneider bezeichnete.
„Ich habe das sehr, sehr gern gemacht“, erklärte Gerd Schneider, der es nun aber „etwas ruhiger“ angehen lassen will. Gemeinsam habe man „viele schöne Dinge auf die Beine gestellt“. Stolz ist er heute noch darauf, dass er mit Dieter Overath den Vorstandsvorsitzenden von Fairtrade Deutschland als Referenten für eine Veranstaltung gewinnen konnte.
Besonders liegt Schneider das Thema fairer Textilien am Herzen, das 2019 Schwerpunktthema der „Fairen Woche“ war. Weiterhin habe die Lebkuchen-Backaktion mit Schülerinnen des Gymnasiums gezeigt, dass sich „die jungen Menschen für das Thema Fairtrade begeistern“, freute sich Gerd Schneider. Großes Lob gab es auch für die Stadt Walldorf. „Fairtrade braucht Unterstützung und wenn die Stadtverwaltung dahinter steht, werden viele Türen geöffnet“, wusste Gerd Schneider.
Wirtschaftsförderin Susanne Nisius überreichte gemäß dem Dreiklang „Ganz.Schön.Fair“ fairen Wein, lokalen „Walldorfer Apfelsaft“ und faire Schokolade. Außerdem gab es noch Schulhonig aus der Imkerei des Walldorfer Gymnasiums und Blumen für Ingrid Schneider, wobei Thomas Bensch vermerkte, dass „ein toller Mann nur durch eine tolle Frau“ so sein könne.
Gerd Schneider (Mitte vorn) mit Bürgermeisterin Christiane Staab und Mitgliedern der Fairtrade-Steuerungsgruppe, die ihm ihren Dank und die besten Wünsche mit auf den Weg gaben sowie ein besonderes Dankeschön von Schreiner Bernhard Gröner
Bernhard Gröner, seines Zeichens Schreiner, überraschte Gerd Schneider noch mit einer besonderen Walldorf-Silhouette.
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Jan A. Pfeifer