Städtische Äpfel flüssig genießen
Mit einer großen Aktion, an der sich Walldorferinnen und Walldorfer aller Generationen beteiligen können, geht die diesjährige „Faire Woche“ nach dem Auftakt in der „Walldorfer Einkaufsnacht“ am Samstag, 15. September, weiter.
Im Mittelpunkt steht dabei der Apfel als frisches, gesundes und vor allem regionales, ja lokales Obst. Denn das Walldorfer Fairtrade-Motto „Ganz. Schön. Fair“ bezieht sich nicht nur auf fair gehandelte Waren aus aller Welt, sondern auch auf regionale und biologisch angebaute Produkte.
Diese können am 15. September direkt von den städtischen Apfelbäumen gepflückt werden, die entlang der Wieslocher Straße und am Kleinfeldweg stehen. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, werden die Bäume mit Bändern markiert. Wie Christian Horny vom städtischen Fachdienst Umwelt erklärt, hat die Stadt die Bäume vor Jahren gepflanzt, um die biologische Vielfalt zu fördern und auch das Landschaftsbild zu gestalten. Es wurden einheimische Sorten gewählt, die sehr robust sind und nicht gegen Krankheiten oder Schädlinge gespritzt werden müssen. „Die eher säuerlichen Obstsorten eignen sich hervorragend zur Saftherstellung und für Marmeladen oder Gelees“, empfiehlt Christian Horny. Dem steht nichts mehr im Wege, denn am 15. September können die gesammelten Äpfel an zwei Stationen abgegeben werden, um dann mittels einer mobilen Versaftungsanlage zu Saft gepresst zu werden. Die Apfelpresse steht im Kleinfeldweg 52 bei Bettenfachgeschäft Gröner. Bernhard Gröner ist Mitglied der Fairtrade-Steuerungsgruppe und freut sich auf diese Aktion der „Fairen Woche“ in Walldorf.
An der Wieslocher Straße und am Kleinfeldweg werden Helferinnen und Helfer von 9 bis 12 Uhr bereitstehen, die Eimer zum Sammeln verteilen und die gesammelten Äpfel entgegennehmen. Gegen einen Gutschein erhält man dann ab 13 Uhr im Kleinfeldweg die einst festen Früchte in flüssiger Form. Für 15 Kilogramm Äpfel gibt es 5 Liter Apfelsaft im Karton. Der Apfelsaft wird luftdicht abgefüllt und ist dadurch lange haltbar. Apfelpflücker sollten (Leder-)Arbeitshandschuhe als Schutz vor Verletzungen und Insektenstichen mitbringen sowie, falls vorhanden, einen Obstpflücker mit Teleskopstiel. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Vor Ort gibt es weitere Informationen und auch Hilfestellung.
Auch wer eigene Apfelbäume im Garten oder auf einem Grundstück hat und deren Früchte gerne zu Saft verarbeiten möchte, ist willkommen. Maximal 100 Kilogramm Äpfel können in diesem Fall im Kleinfeldweg angeliefert werden. Auch hier gibt es für 15 Kilogramm Äpfel 5 Liter Apfelsaft. Es gibt aber keinen Anspruch auf Saft aus den eigenen Äpfeln.
Helfer gesucht!
Für die Abwicklung der Apfelsaftaktion sucht die Stadt noch acht freiwillige Helfer/innen. Wer sich hier engagiert, beteiligt sich damit auch am Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar, der ebenfalls am 15. September stattfindet. Die Aktion ist unter www.wir-schaffen-was.de registriert. Über diese Plattform kann man sich anmelden oder auch direkt im Rathaus (siehe unten). Zu den Aufgaben gehören u. a. die Annahme der Äpfel an den Abgabestellen, Hilfe beim Transport der Äpfel von den Abgabestellen zur Saftpresse, das Beschicken der Saftpresse und schließlich die Ausgabe von fertigem Apfelsaft. Man sollte sich von 9 Uhr bis etwa 14 Uhr dafür Zeit nehmen.
Vor dem 15. September: Aufsammeln ja, pflücken nein
Wer schon vor dem 15. September Fallobst aufsammeln möchte, kann dies nach telefonischer Anmeldung bei der Stadt Walldorf tun. Ansprechpartner sind Christian Horny, Tel. 35-12 31, und Thorsten Back, Tel. 35-12 11. Das Pflücken der Äpfel ist allerdings nicht erlaubt.
Weitere Informationen zur Apfelsaftaktion gibt Christian Horny, Telefon 35-12 31 oder unter [email protected]
Wieslocher Straße: Hier und im Kleinfeldweg findet die Aktion am 15. September statt
Text und Foto: Stadt Walldorf