Das Defibrillatoren-Netz in Walldorf ist noch engmaschiger geworden.
An der Bushaltestelle vor dem Rathaus in der Nußlocher Straße und in beiden Ärztehäusern an der „Drehscheibe“ hat die Stadt dieser Tage „Defis“ installiert. Die Waldschule hat außerdem einen zweiten Defibrillator bekommen.
Die kleinen Geräte erhöhen im Falle eines akuten Herzversagens die Überlebenschancen drastisch, denn sie können das Herz durch einen Stromstoß wieder „einrenken“. „Ich freue mich, dass wir diesen leicht zu bedienenden Lebensretter nun an weiteren stark frequentierten Orten in Walldorf installieren konnten und das Defibrillatorennetz verbessert haben“, freut sich Bürgermeisterin Christiane Staab.
Sobald ein Defibrillator aktiviert worden ist, „spricht“ er und gibt Schritt für Schritt an, was zu tun ist. Wer den Defi im Notfall einsetzt, kann nichts falsch machen, denn zu Beginn führt das Gerät eine Herzrhythmusanalyse durch. Sollte eine Behandlung mit dem Gerät nicht angebracht sein, reagiert es entsprechend. Die ersten Defibrillatoren wurden 2005 in Walldorf aufgestellt auf Initiative des damaligen Walldorfer Neubürgers und Herzspezialisten, Professor Dr. Bernd Waldecker.
Die aktuellen Standorte von Defibrillatoren sind das Schulzentrum, die Astoria-Halle (zwei Geräte), das Sanitärgebäude im Waldstadion, der AQWA Bäder- und Saunapark, die Waldschule (zwei Geräte), das Rathaus, die Bushaltestelle am Rathaus, das Ärztehaus „Drehscheibe“, Eingang Nord und Eingang Süd (jeweils in der 1. Etage), der Vorraum der Sparkasse in der Hauptstraße, die Sporthalle Neue Soziale Mitte, das Feuerwehrhaus und der DRK-Notarztstandort. In einem Notfall muss jedoch zunächst immer der Notarzt unter der Nummer 112 gerufen werden. So lautet auch der erste Befehl, den der Defi gibt.
Sobald in einem Notfall ein Defibrillator benutzt worden ist, muss die Stadt unter der Rufnummer (0 62 27) 35-0 informiert werden, damit das Gerät wieder einsatzbereit gemacht werden kann.
Der neue Defi-Standort vor dem Rathaus
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer