Stadt schreibt Einzelhandelsgutachten fort – Interviews ab August
„Wie ist die Situation des Walldorfer Einzelhandels?“ Antworten auf diese und weitere Fragen soll ein aktuelles Einzelhandelsgutachten geben, das die Stadt in Auftrag gegeben hat.
Seit dem letzten Gutachten zur Situation des Einzelhandels in Walldorf im Jahr 2002 hat sich viel verändert. Mit der inzwischen neu gestalteten „Drehscheibe“ hat sich das Zentrum verlagert. Manche Geschäfte gibt es nicht mehr, neue sind hinzugekommen, die Einwohnerzahl ist durch das neue Quartier in Walldorf-Süd gestiegen.
Um die aktuelle Situation Walldorfs präzise zu erfassen, wurde das Büro Dr. Acocella, Stadt- und Regionalentwicklung, aus Lörrach, das bereits das Gutachten von 2002 erstellte, erneut beauftragt. Ab August werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros alle Walldorfer Einzelhandelsgeschäfte persönlich aufsuchen und Kurzinterviews durchführen, dies natürlich auf freiwilliger Basis. Wer nicht angetroffen wird, wird später nochmals aufgesucht.
„Die Angaben sind für uns sehr wichtig, um eine konkrete Datengrundlage für später zu fällende Entscheidungen zu haben“, erklärt Bürgermeisterin Christiane Staab, die die Einzelhändlerinnen und -händler um Mitwirkung bittet.
Das Gutachten wird eine wichtige Basis für planungsrechtliche Entscheidungen der Stadt sein, um beispielsweise vorhandene Einzelhandelsbetriebe zu stärken oder neue Betriebe anzusiedeln. Das Büro Dr. Acocella wird neben den Interviews auch die derzeitige städtebauliche und funktionale Situation aufnehmen und bewerten. Alle in den Interviews gemachten Angaben unterliegen dem Datenschutz und die Stadt erhält diese nur in neutraler Form ohne Nennung von Namen.
Durch die neu gestaltete „Drehscheibe“ hat sich das Zentrum Walldorfs verlagert (Foto: Kurt Entenmann)
Text: Stadt Walldorf