Dank für elf Jahre bei der Stadt
„Die Zeit ist verflogen“, sagt Vera Siebert und findet es „wirklich schade“, dass sie jetzt ihren Ruhestand angetreten hat. „Das ist schon ein komisches Gefühl“, daran müsse sie sich erst gewöhnen. Fast elf Jahre lang hat sie als Reinigungskraft bei der Stadt Walldorf gearbeitet, zunächst ab März 2013 in verschiedenen Einrichtungen, dann ab Januar 2016 fest an der Schillerschule. „Das hat mir Spaß gemacht“, sagt sie, an der Schule habe sie mit vielen netten Leuten zu tun gehabt.
„Herzlichen Dank für Ihre Tätigkeit und Ihre Treue zur Stadt“, sagt Bürgermeister Matthias Renschler. Er wünscht der scheidenden Mitarbeiterin „alles Gute für den Ruhestand, vor allem Gesundheit“ und Vera Siebert und ihrem Mann Walter „alles Liebe, alles Gute, Ihnen und der ganzen Familie“.
Zuvor hat Vera Siebert erzählt, dass sechs Kinder und 23 Enkel (im Alter zwischen einem und 21 Jahren) zur großen Familie gehören. 1991 sei man aus Kasachstan nach Deutschland gekommen, von wo aus ihre Vorfahren ursprünglich einmal in die Ukraine ausgewandert waren.
Ein Sohn lebt heute in Kanada, in der Nähe von Winnipeg, der Hauptstadt der Provinz Manitoba. Ihn besucht Vera Siebert üblicherweise alle zwei Jahre für rund drei Wochen, jetzt im Ruhestand ist der erste Besuch für drei Monate geplant. „Ende Mai geht es los“, kündigt sie an.
Und der Bürgermeister meint: „Jetzt bin ich echt neidisch.“ Er wünscht ihr: „Genießen sie die Zeit und das tolle Kanada.“
Für den Personalrat bedankt sich Edgar Mayer bei Vera Siebert und wünscht ihr, „dass Sie den Ruhestand genießen können“, neben Gesundheit vor allem auch Zeit mit den Enkeln. Dass Vera Siebert an der Schillerschule bereits vermisst wird, bestätigen die beiden Hausmeister Andre Konrad und Christoph Kloster – und das nicht nur wegen des leckeren Kuchens, den sie zu ihrer Verabschiedung mitgebracht hat.
Text und Foto: Stadt Walldorf