Frau Bürgermeisterin Christiane Staab besuchte auch in diesem Jahr die Kinder der Ferienbetreuung auf dem Gelände der Grillhütte beim Tierpark.
(bb) Wie Anne Strosny, Mitarbeiterin des organisierenden JUMP, informierte, werden es jährlich mehr Kinder, die für die Betreuung angemeldet werden. So sind es in diesem Jahr durchschnittlich ca. 110 bis 120 Kinder, die sich allwöchentlich im abgegrenzten Wald rund um die Grillhütte tummeln. Die meisten Familien nehmen zwei Wochen dieser Ferienbetreuung für ihre Kinder wahr.
Seit dem letzten Jahr sind auch die Minis von 3 bis 6 Jahren mit einbezogen in die Ferienbetreuung, da alle Walldorfer Kindergärten in den ersten drei Ferienwochen geschlossen sind. 2018 wurden die Kindergartenkinder im Gebäude des JUMP betreut. Da das JUMP jedoch für diese Altersgruppe nicht eingerichtet ist, erfolgt auch deren Betreuung nun an der Grillhütte.
Den Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren – Minis bis Teens – stehen zahlreiche Angebote wie Tischtennis, Basteln, Nähen und Schminken zur Auswahl. Auch Brettspiele stehen bei den Kindern hoch im Kurs. Da bereits das Zirkuszelt aufgebaut ist, gibt es leider keinen Platz mehr zum Fußballspielen. Dafür ist das Zelt, ausgestattet mit Bänken und Matten, ein Rückzugsort zum Ausruhen oder zum Aufenthalt bei Regenwetter. Und dort findet auch jeden Mittwoch eine Lesung der Stadtbücherei statt.
Der Wald wird durch das Forstrevier fachgerecht für das Spielen der Kinder vorbereitet. Dort können sie sich ihre Lager mit abgesägten Stämmen, Ästen, Wurzeln und Blättern bauen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sogar ein kleiner Minigolfplatz „Minigolf Waldbach“ wurde von einer Gruppe Jungs angelegt. Viele Kinder verbringen den ganzen Tag in ihrem Lager und lassen sich nur kurz zu den Essenszeiten blicken.
Gruppenweise geht es auch manchmal in den angrenzenden Tierpark oder auf einen Spielplatz.
Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, sich aus den vielfältigen Angeboten das auszusuchen, was es gerade machen möchte.
Ein Team aus den JUMP-Mitarbeitern sowie Praktikanten, FSJlern und freiwilligen jungen Helfern (ab 15 Jahren) – die meisten „eigener Nachwuchs“ aus ehemaligen „Urlaub ohne Koffer“-Kindern, insgesamt fast 20 Helferinnen und Helfer – kümmern sich den ganzen Tag engagiert um die Kinder.
Für die Verpflegung mit Frühstück und Mittagessen stehen zusätzlich noch Hauswirtschaftskräfte von Waldschule und Schillerschule zur Verfügung. Gegessen wird in zwei Schichten. Zuerst dürfen die „Minis“, Allergiker und Vegetarier essen, danach stärken sich alle anderen Kinder.
Der „Urlaub ohne Koffer“ ist „im Wandel“, wie Anne Strosny ausführt. Die Betreuung ist mittlerweile ganztags von 7:30 Uhr bis 17 Uhr gewährleistet. Die Kinder können aber auch schon früher abgeholt werden. Besonders für die „Minis“, die Kindergartenkinder, wird der Tag sehr lang und anstrengend. Sie benötigen auch besondere Aufsicht und Betreuung, was bei der großen Anzahl der Kinder nicht immer leicht, aber stets gewährleistet ist, da ein großes Betreuerteam zur Verfügung steht.
Frau Staab machte einen Rundgang über das Gelände und besuchte die verschiedenen Lager der Kinder, die diese stolz präsentierten. Sogar eine kleine Runde Minigolf konnte sie beim „Minigolf Waldbach“ spielen.
Sie bedankte sich beim JUMP-Team und den jungen Helfern für ihr großes Engagement, die Herausforderung mit so vielen Kindern beim „Urlaub ohne Koffer“ anzunehmen.
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In den letzten beiden Ferienwochen wandert der „Urlaub ohne Koffer“ in die Waldschule und in die Schillerschule.
An der Grillhütte gastiert dann der Mitmach-Zirkus Sorriso, in diesem Jahr mit dem Thema „BISS Transsilvanien“.
Außerdem läuft vom 27. August bis 06. September das Kinderfilmfestival und bis zum 07. September das „Zeltspektakel“.
Weitere Informationen unter www.jump-walldorf.de.
Text und Fotos: BBinz