Vorschlag aus dem „Planspiel Kommunalpolitik“ wurde umgesetzt
Der Bauhof hat an neun Standorten im Stadtgebiet Walldorf Pfandringe an öffentlichen Müllbehältern angebracht. Die Pfandringe bieten Stellflächen für Leergut und sollen es Flaschensammlern erleichtern, dieses einzusammeln. Außerdem bleiben so Flaschen und Dosen im Recyclingkreislauf, statt sie wegzuwerfen.
Drei Varianten der Pfandringe wurden vom Bauhof, passend zu den jeweiligen Mülleimern, installiert: „BowWow“, „Banana“ und „Baguette“. Die Idee dazu ist im Februar im „Planspiel Kommunalpolitik“ der Klasse 10b der Theodor-Heuss-Realschule entstanden. Die Schülerinnen und Schüler spielten darin eine Gemeinderatssitzung nach und brachten Anträge ein.
Der Antrag der Fraktion „Discover More“, dass mindestens zehn Pfandflaschenringe an gut besuchten Orten im Stadtgebiet aufgehängt werden, um für mehr Sauberkeit zu sorgen und Pfandsammlern es zu ermöglichen, die Flaschen aus den Ringen herausnehmen, ohne sich durch Mülleimer wühlen zu müssen, traf damals auf breite Zustimmung der anderen Fraktionen und auch der Bürgermeister stellte fest: „Das ist eine sinnvolle Geschichte, die wir überdenken können.“
Nachdem der Antrag im Fachbereich Planen, Bauen, Immobilien technisch geprüft wurde, wurde das Okay für die von den Jugendlichen vorgeschlagenen Standorte gegeben und durch den Bauhof nun umgesetzt. Die Pfandringe gibt es unter anderem an der Waldschule, am Schulzentrum, am Kino, am Rathaus, an der Drehscheibe und am AQWA. „Wir schauen mal, wie es angenommen wird und wenn es für weitere Bereiche sinnvoll ist, können wir auch noch nachsteuern“, so Stadtbaumeister Andreas Tisch.
Text und Fotos: Stadt Walldorf