Steuerungsgruppe freut sich über die erneute Re-Zertifizierung
Die Walldorfer Fairtrade-Steuerungsgruppe hat in diesen Tagen allerhand Grund zur Freude: Schon seit Januar 2017 ist Walldorf Fairtrade-Stadt, das wurde jetzt mit der alle zwei Jahre erfolgenden Siegelerneuerung durch den gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland erneut bestätigt.
„Wir haben die Re-Zertifizierung wieder erreicht“, stellte Thomas Bensch, Sprecher der Steuerungsgruppe, beim ersten Treffen im neuen Jahr zufrieden fest. Sein besonderer Dank galt Susanne Nisius und Sandra Seitz von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt für ihr Engagement in Sachen Fairtrade „und der Stadt, dass sie uns immer unterstützt“.
Ein Dankeschön, das Bürgermeister Matthias Renschler gerne zurückgab: „Vielen Dank Ihnen allen für Ihren Einsatz und das Opfern Ihrer Zeit.“
Anja Rosker wies als Mitglied der Gruppe mit einem Schmunzeln darauf hin, dass man keineswegs Zeit opfere, sondere diese gut investiere.
Dem konnte der Bürgermeister nur zustimmen. Dank der Aktivitäten der Steuerungsgruppe sei der Fairtrade-Gedanke in Walldorf angekommen, auch die Stadt schaue, dass sie ihn lebe und etwa bei Veranstaltungen auf fair gehandelte, lokal oder regional erzeugte und Bio-Produkte zurückgreife. So ist es beispielsweise längst selbstverständlich, dass in Sitzungen städtischer Gremien Kaffee und Tee aus fairem Handel ausgeschenkt werden. Man hoffe, dass Gastronomen und Einzelhändler ihr Fairtrade-Angebot noch weiter ausweiten.
Mit dem gerade in dritter Auflage frisch aktualisierten „Walldorfer Fairführer“ gibt es in Form einer handlichen Broschüre auf 32 Seiten eine gute Übersicht, in der alle Angebote zum Thema Fairtrade in Walldorf zusammengefasst sind. Der Fairführer liegt in vielen Walldorfer Geschäften und im Rathaus aus, er steht unter www.ganz-schoen-fair.de zum Download bereit. Auf dieser Internetseite gibt es zudem viele weitere Informationen zum Thema Fairtrade in Walldorf.
Auf die jüngsten Aktivitäten blickte beim Treffen Wirtschaftsförderin Susanne Nisius kurz zurück. Neben den Veranstaltungen der Fairen Woche, an der man in diesem Jahr wieder teilnehmen möchte, dann von 15. bis 29. September unter dem Thema „Klimagerechtigkeit“, war die Teilnahme der Steuerungsgruppe am Weihnachtsmarkt ein Erfolg. Den Erlös aus dem Verkauf von Glühwein und Kinderpunsch möchte man dem Walldorfer Verein Hilfe zur Selbsthilfe spenden, da dessen Projekte ein ganz ähnliches Ziel wie die Fairtrade-Bemühungen verfolgen.
Was der Gruppe fehlt, ist Nachwuchs. „Wie können wir neue Leute gewinnen?“, fragt sich nicht nur Thomas Bensch. Daran soll im laufenden Jahr ebenfalls gearbeitet werden. Interessierte sind herzlich willkommen und können sich gerne bei Thomas Bensch (Telefon 20 09) oder Susanne Nisius (35-10 20) melden.
Text und Foto: Stadt Walldorf