Recycling, das Spaß macht
Aus altem Papier etwas Neues schaffen – wie das geht, zeigte die Waldpädagogin Sabrina Ehnert im Rahmen der Fairen Woche. An dem Angebot nahmen einige Kinder teil, teilweise mit Unterstützung ihrer Eltern. Zunächst machte Sabrina Ehnert auf den „Papierspender“ im Wald aufmerksam: die Bäume. Aus ihnen wird der Stoff hergestellt, aus dem unter anderem Zeitungen, Bücher und Toilettenpapier produziert werden. „Obwohl die Bäume so hart sind?“, wollte ein Kind wissen. Das Holz müsse dafür erst ganz fein gehäckselt werden, erklärte die Waldpädagogin, die zu Beginn der Veranstaltung deutlich machte, was im Mittelpunkt stehen sollte: „Heute wollen wir ausprobieren, wie man aus altem Papier wieder neues Papier macht.“
Im Waldklassenzimmer hatte sie dafür schon alles vorbereitet: altes Zeitungspapier, das sie am Tag zuvor bereits kleingeschnitten und in einem Eimer mit Wasser hat einweichen lassen. Nach einer kurzen Einführung, welche einzelnen Schritte es zur Papierherstellung braucht, legten die Kinder auch schon los. Das eingeweichte Papier wurde samt Wasser in einen größeren Bottich umgefüllt, was das Herausfischen der Papiermasse mittels eines Netzes, das aus einem Bilderrahmen und einer Strumpfhose hergestellt wurde, erleichterte. Nun konnte der nasse Klumpen Papier in ein Sieb gelegt und ausgedrückt werden – so erhielt man eine Art Schüssel, die nur noch zum Trocknen in die Sonne gelegt werden musste. Oder man drückte einen Klumpen Papier zwischen zwei Tüchern platt und legte es dann ebenfalls zum Trocknen in die Sonne.
Wer wollte, konnte sein Papier noch mit Kräutern oder Blüten verzieren. Das machte allen Kindern viel Spaß und auch die Eltern machten gerne mit. Das selbst gemachte Papier durften die Kinder am Ende mit nach Hause nehmen, Stifte und fair gehandelte Schokolade gab es noch obendrauf.
Text und Fotos: Stadt Walldorf