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Wahlkampf mal anders

17. September 2013 | Das Neueste, Photo Gallery, St. Leon - Rot

Grünen-Bundestagskandidatin Edith Wolber erklärt bei einer Wanderung in St. Leon-Rot die Heilkraft der Pflanzen

„Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so viele Heilpflanzen gibt. Noch ein Grund mehr, die Umgehungsstraße zwischen St. Leon-Rot und dem Badesee nicht zu bauen“, so eine Teilnehmerin der Kräuterwanderung. Vierzig interessierte Menschen waren zur Kräuterführung gekommen.

Bevor es ans „botanisieren“ ging, setzte die Bundestagskandidatin Dr. Edith Wolber politische Akzente. Sie habe bewusst diese Route in der Region der geplanten Ortsumfahrung gewählt. In  Baden-Württemberg wird täglich eine Fläche von 6,3 Hektar überbaut, auf Bundesebene sind es sogar 95 Hektar. Seit langem steht die Forderung nach einem Netto-Null-Ziel für den Flächenverbrauch im Raum. Das heißt für jeden Hektar überbaute Fläche soll ein Hektar zurück gebaut werden. „Davon sind wir aber weit entfernt“. Die Bundestagskandidatin hat den Einwand der Bürgerinitiative aufgegriffen, dass die geplante Umgehungsstraße ein wichtiges Naherholungsgebiet zum See zerschneiden würde. Die Umgehung würde vermutlich auch nichts an der innerörtlichen Verkehrssituation ändern, weil es sich hauptsächlich um Quellverkehr handelt. Statt eine Umgehung zu bauen, wäre es sinnvoller, über eine neue Infrastruktur im Ort nachzudenken, so Wolber.

Auf der wenige Kilometer langen Tour ging es am Anglersee vorbei zu einer vielbewachsenen Wiese. Volkskundliches Wissen über das kanadische Berufskraut, das Kinder in früheren Zeiten vor der „Berufung“ schützte, war ebenso Thema, wie phytotherapeutisches Wissen zur Brennnessel, „einer der großen heimischen Heilerinnen“. Manches hat die Schulmedizin übernommen, zum Beispiel, dass die Wurzel der Brennnessel ein gutes Präparat bei gutartiger Prostatavergrößerung ist, ein Tee aus Brennnesselblättern die Nierenausscheidung anregt und Brennnesselmus wegen der viele Mineralien die Wintermüdigkeit aus dem Körper treibt.

Scharfgarbe und Spitzwegerich, die Goldrute und der Holunder wurden besprochen. „Vor dem Holunder zieh den Hut herunter“. Unsere Vorfahren wussten um die Heilkraft des Holunders, so Wolber,  auch wenn sie noch nicht in der Lage waren die Inhaltsstoffe zu analysieren. In früheren Zeiten wurden die Holunderblüten häufig verwendet, auch heute gehört er in den Erkältungstee. Holunder wirkt schweißtreibend, fördert das Aushusten und stärkt das Immunsystem. Obwohl die Kartoffelrose und die Kanadische Goldrute zu den Neophyten gehören, sind sie bei uns willkommene „Neubürger“. Die Kanadische Goldrute zählt sogar zu den Nierenmittel der ersten Wahl, denn sie wirkt krampflösend und harntreibend.

Sammeln sollte man am besten eine Stunde bevor die Sonne im Zenit steht und ausschließlich dort, wo nicht gedüngt und die Wiesen nicht durch Hundekot verschmutzt werden. Das einfachste wäre, wenn die Menschen lernen würden Unkräuter im eigenen Garten als Wildkräuter zu halten, weil diese Kräuter vieles bieten, egal ob für die Salatschüssel, die Teekanne oder die Hausapotheke. Edith Wolber ist eine Pflanzenheilkundige die mit ihrem Wissen Menschen begeistern kann. Sie möchte mit ihren Kräuterführungen die Menschen sensibilisieren für das Besondere vor der eigenen Haustüre.

Zum Ausklang der rund zweistündigen Wanderung erwartete die TeilnehmerInnen ein Kräuter-Buffet. GREEN-Bull, ein feines Kräutermixgetränk, wurde anlässlich der Bundestagswahl kreiert und war „der Renner“. Rosenbutter und Wildkräuterquark, süße Köstlichkeiten mit Brombeeren und ein mediterraner Brotaufstrich haben auch die letzten Zweifler überzeugt, wie lecker die Kräuterküche sein kann.

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