Wo sind in einem öffentlichen Bus die sichersten Sitzplätze? Wo darf ein Rollator im Bus auf keinen Fall platziert werden? Diesen und einigen anderen wichtigen Fragen in Sachen Sicherheit ging die Vortragsreihe „Sicher fit unterwegs“ nach.
Bereits zum zweiten Mal führte die Stadt Walldorf gemeinsam mit Referentinnen und Referenten der Kooperationspartner Landesverkehrswacht, Polizei und Landesapothekerverband drei informative Nachmittagsveranstaltungen durch, die sich an ältere Walldorferinnen und Walldorfer der Generation 60+ wandten.
Wie sicher fühlen sich die Seniorinnen und Senioren in ihrem Alltag und auf Reisen? Dass die Furcht vor Kriminalität meist unbegründet ist, war zu erfahren, gekoppelt mit wichtigen Tipps, wie man sich vor Trickdieben am besten schützen kann. An einem Simulator konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Reaktionsvermögen im Straßenverkehr testen, denn einige von ihnen fahren selbst Auto und schätzen ihre Reaktionszeit nicht immer realistisch ein. Wer Medikamente einnimmt, sollte sich unbedingt erkundigen, inwieweit diese sich auf das Verhalten auswirken, lautete ein wichtiger Rat. Bei einer abschließenden Exkursion zum Betriebshof der SWEG in Wiesloch gab es von Betriebsleiter Friedemann Schmid und Werkstattleiter Willi Hoffmann wichtige Ratschläge für eine sichere Busfahrt mit und ohne Rollator. Die Teilnehmerinnen konnten sich davon überzeugen, dass die Busse der SWEG abgesenkt werden können und auch Rampen haben, um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern. Braucht man diese Hilfe, sollte man einfach den Fahrer oder die Fahrerin ansprechen. Der Rollator sollte immer entgegen der Fahrtrichtung in der Nische in der Mitte des Busses abgestellt werden mit angezogenen Handbremsen. Die Klappsitze sollten Ältere meiden, war zu erfahren, denn hier fehle einfach der Halt. Und wer hat schon gewusst, dass man sich auf dem Parkdeck des Zentralen Omnibusbahnhofs Wiesloch-Walldorf auf Knopfdruck die Abfahrt der nächsten Busse ansagen lassen kann? „Wir haben viel gelernt“, meinten die Teilnehmerinnen der Exkursion. Ruth Weiffen von der Stadt Walldorf, die die Vortragsreihe organisiert hat, freute sich, wie gut die vielen praktischen Tipps angenommen wurden und auch, dass einige der Teilnehmerinnen die Vorträge zum wiederholten Male besuchten, um ihre Kenntnisse aufzufrischen. Doppelt hält auch in diesem Fall besser.
Stadt Walldorf