Entwicklung der Störche in Walldorf
Über Jahrzehnte waren in Walldorf keine Störche mehr gesichtet worden bis im Jahr 2004 der Hardtgraben ausbrach und die Wiesen im Röhricht überschwemmte. Mit einem Mal zeigten sich in diesem Gebiet mehr als hundert Vögel, darunter auch mehrere Störche. Das brachte den damaligen Bürgermeister Heinz Merklinger auf die Idee, den Storch wieder in Walldorf anzusiedeln.
Ein Horst, den die Stadt aufstellen ließ, blieb zunächst leer. Nach zwei Jahren beschloss man daher nachzuhelfen und stellte eine Voliere mit zwei Zuchtstörchen auf. Vogelwart Günter Keim vom NABU Walldorf-Sandhausen versorgte die „Lockvögel“, die schon bald das Interesse ihrer wild lebenden Artgenossen erregten. Er sorgte auch dafür, dass Teiche angelegt wurden. 2008 ließ sich das erste Brutpaar auf dem Nest nieder und im selben Jahr wurde der erste Jungstorch beringt.
Einen Vortrag über “ bis heute“ hält Vogelwart Günter Keim am Mittwoch, 20. Dezember um 20 Uhr im Pfälzer Hof in Walldorf. Besonders freut er sich, dass auch Alt-Bürgermeister Heinz Merklinger sein Kommen zugesagt hat. Beginn ist um 20 Uhr.
Sabine Hebbelmann
Pressewartin NABU Walldorf-Sandhausen