Pressemitteilung SV Sandhausen | Nr. 12 | Saison 2022/23 | 11.08.2022
Für den SV Sandhausen steht das zweite Auswärtsspiel der Zweitligasaison 2022/23 an.
Am Samstagmittag ist die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz zu Gast an dessen alter Wirkungsstätte: Im BBBank Wildpark trifft der SVS auf den Karlsruher SC, Anpfiff ist um 13 Uhr.
Nach dem Heimsieg gegen die bis dato ungeschlagene Fortuna aus Düsseldorf (1:0) reist der SV Sandhausen zum Auswärtsspiel beim KSC, der mit einem Punkt aus drei Spielen auf Tabellenplatz 16 rangiert.
Vor der Partie spricht SVS-Cheftrainer Alois Schwartz im Rahmen der Pressekonferenz über die Personalsituation, die kommende Partie, die Entwicklung von Janik Bachmann und seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Alois Schwartz über…
… den Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf: Am Freitag habe ich mich über die zweite Halbzeit und den Sieg gefreut. Ein wenig ärgerlich war, dass wir die Möglichkeiten in der zweiten Hälfte nicht besser nutzen konnten und Patrick Drewes am Ende nochmal sein ganzes Können aufbieten musste.
… das Testspiel gegen Astoria Walldorf II unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Gegen Astoria Walldorf II kamen am Samstagvormittag die Jungs zum Zug, die zuvor nur wenig Einsatzzeiten hatten. Das Team hat etwas Anlaufzeit gebraucht, konnte sich dann aber mit einem standesgemäßen 7:1 durchsetzen.
Es freut mich für Ahmed Kutucu, der 3-mal getroffen hat oder Cebio Soukou, der nach seiner Verletzung 70 Minuten spielen konnte. Auch den übrigen Torschützen (Alexander Esswein, Marcel Ritzmaier, Bashkim Ajdini, Cebio Soukou) gibt so ein Auftritt Selbstvertrauen. Die Praxis war wichtig für die Spieler.
… die Personalsituation und den Kader für die Partie in Karlsruhe: Bis auf Benedikt Grawe (Blinddarm-OP) und Arne Sicker, der weiter an muskulären Problemen laboriert, sind alle im Training. Arne hat einen großen Schritt gemacht und sollte nächste Woche wieder ins Training einsteigen können.
Wir werden beim KSC nicht viel rotieren, den ein oder anderen Wechsel kann es am Samstag dennoch geben.
… die Situation im SVS-Sturm mit Matej Pulkrab und Ahmed Kutucu: Jeder der beiden hat seine Art auf dem Platz, es sind zwei verschiedene Spielertypen. Ahmed kann durch sein Tempo gut in die Tiefe gehen und hat einen schnellen Abschluss. Matej spielt super mit dem Rücken zum Tor, macht Bälle fest und nimmt die anderen mit. Gut für uns ist, dass beide engagiert für die Mannschaft arbeiten. Wer am Samstag spielt, kann ich noch nicht sagen.
… die Situation von Cebio Soukou: Für Cebio hat es mich gefreut, dass er im Testspiel 70 Minuten Spielzeit hatte. Man merkte ihm zu Beginn die fehlende Praxis an. Doch je länger die Partie lief, desto sicherer wurde er. Ob er am Samstag im Kader steht, weiß ich noch nicht.
… die Entwicklung von Janik Bachmann: Wir sind als Mannschaft gefestigter, dadurch haben es alle einfacher. Janik ist mit der neuen Position offen umgegangen und hat es gut angenommen. Die Leistungen und Ergebnisse geben ihm dabei Selbstvertrauen.
… über die Verbesserung der Konter und Umschaltsituationen im Training: Wir streuen das im Training immer wieder ein. Das ist vor allem gegen stabil stehende Mannschaften ein Thema, denn dann gelingen Treffer meist nur nach Konter- oder Standsituationen.
… die geringe Zahl der Verletzten: Wir hatten bisher wenige Muskelverletzungen (klopft auf Holz), obwohl wir in der Vorbereitung intensiv trainiert haben. Das liegt auch an unseren Physiotherapeuten und Athletiktrainern, die eine super Arbeit machen und den Verletzungen entgegenwirken. Vielleicht machen wir im Training vieles richtig, vielleicht läuft es im Moment auch einfach gut – man weiß es nicht. Wir wollen uns nicht zu sehr darüber freuen, denn es kann auch ganz schnell anders aussehen.
… mögliche Begehrlichkeiten an stark aufspielenden SVS-Spielern: Ich hoffe und glaube nicht, dass einer der Jungs wechseln will. Auch wenn wir jetzt besser spielen, kommen auch wieder andere Zeiten, darauf sollten wir uns besinnen. Aber das Transferfenster ist noch offen, deshalb sind wir immer in Hab-Acht-Stellung.
… die Stürmer-Suche: Auf der Suche nach einem Stürmer sind wir noch nicht fündig geworden, sind aber weiterhin dran.
… den Gegner Karlsruher SC: Der KSC musste sich aufgrund von Abgängen neu sortieren und ist nicht gut in die Saison gestartet. Allerdings waren die Partien sehr eng: In Paderborn war es lange pari, gegen Magdeburg gab es die Chance, die Partie zu drehen. Beim Bundesliga-Absteiger Fürth hat das Team einen Punkt mitgenommen. Die Tendenz zeigt also nach oben. Generell besitzt der KSC als Verein, mit den Fans und dem neu entstehenden Stadion eine große Wucht und ist damit ein Club, dessen mittelfristiges Ziel die 1. Bundesliga sein könnte.
… die Personalausfälle beim KSC: Auch in Darmstadt gab es viele Ausfälle vor der Partie. Dort haben wir uns zu Beginn schwergetan. Gegen Karlsruhe wollen wir uns nicht zu sehr damit beschäftigen, was sich personell beim Gegner tut. Unser Ziel ist es, reinzukommen und unser Spiel auf die Wiese zu bringen.
… die vermeintliche Favoritenrolle des SVS in Karlsruhe: Ich würde nach drei Spieltagen nicht von Favoritenrollen sprechen wollen. Die bisherigen Spiele waren eng, sowohl beim KSC als auch bei uns. Wir wollen weiter Punkte sammeln und dann sehen, wie es weitergeht.
… seine Zeit beim KSC: Ich blicke sehr gerne zurück und bin stolz auf die Zeit. Ich habe die Mannschaft in der dritten Liga auf Platz 19 übernommen. Im ersten Jahr haben wir noch den Relegationsplatz zur 2. Liga erreicht, im Folgejahr sind wir aufgestiegen. Das war für den Verein lebensnotwendig. Ich bin froh, meinen Teil dazu beigetragen zu haben.
Als Aufsteiger lief es in der 2. Liga dann nicht optimal. Der Trainer ist an diesem Punkt dann das schwächste Glied und muss gehen. Das war ein bisschen traurig, denn die Zeit war schön. Aber so ist es im Fußball, jetzt blicken wir nach vorne.