Sandhausen (sim/zg) Noch 15 „Endspiele“, davon acht Heim- und sieben Auswärtsbegegnungen, stehen dem SV Sandhausen in der restlichen Rückserie der zweiten Bundesliga bevor, um das „Ziel Klassenerhalt“ zu erreichen. Trainer Hans-Jürgen Boysen wird seine Schützlinge ab kommenden Donnerstag (15 Uhr Walter-Reinhard-Stadion) auf diese Herkulesaufgabe einstimmen. Beim Trainingsauftakt im neuen Jahr fehlt allerdings zumindest ein Quartett des Profikaders. Der Ausleihvertrag für Kinsley Onuegbu mit der SpVgg Greuther Fürth ist am Jahresende zu Ende gegangen. Für ein weiteres Engagement im Hardtwald hätte der Nigerianer seinen Vertrag beim Bundesliganeuling um ein Jahr bis 30.6.2014 verlängern müssen, was nicht geschah, sodass er bereits zu den Fürther „Kleeblätter“ zurückgekehrt ist. Nach den Kreuzbandrissen im August bzw. November befinden sich Regis Dorn und Ole Kittner in der REHA und Kim Falkenberg wurde noch vor Weihnachten in Berlin erfolgreich an der Leiste operiert, muss das Mannschaftstraining jedoch noch geraume Zeit ad acta legen. Ob Simon Tüting am Donnerstag nach seinem Armbruch schon dabei sein wird, kann erst nach einer weiteren Röntgenaufnahme entschieden werden. „Allerdings würde sich der Trainingsauftakt für ihn nur um wenige Tage verzögern“, wie Hans-Jürgen Boysen erklärt. Fragezeichen gibt es derzeit auch noch bei Neuverpflichtungen, „doch wir stehen mit mehreren Spielern in guten Kontakten und wollen in den ersten beiden Januarwochen nach Möglichkeit Vollzug melden“ (Boysen). In den Trainingsbetrieb wird allerdings Sören Halfar wieder einsteigen.
Für die erstmalige Teilnahme am Harder13-Cup wird das Training am Freitagvormittag in die Halle verlegt „und danach werde ich mich auch entscheiden, wer am Samstag in der SAP-Arena ab 17.30 Uhr aufläuft“, möchte der Trainer zunächst seine die Eindrücke auf dem Hallenparkett abwarten. Geplant für Mannheim sind zwei Torhüter und neun Feldspieler.
Unabhängig davon geht es am Freitagnachmittag (15 Uhr) mit der Trainingseinheit wieder ins Freie und für die Akteure, die abends beim Harder13-Cup nicht im Einsatz sind, ist für Samstagvormittag das nächste Training anberaumt.
Festgelegt werden noch die Einheiten am Sonntag und Montag, ehe das Flugzeug am kommenden Dienstag in den frühen Morgenstunden Richtung Antalya/Türkei zum Trainingslager abheben wird. Dort sind zwei Spiele vereinbart. Die erste Partie findet am 10. Januar gegen den 1.FC Heidenheim (15 Uhr) statt und das zweite Mal tritt der SV Sandhausen am 13. Januar um 15 Uhr gegen den Meister aus Kasachstan, Schachtjor Qaraghandy jeweils im WOW-Fußballcenter in Antalya an. Die Kasachen waren in dieser Saison der einzige Teilnehmer ihres Landes an der Champions-League. Zurück an den Hardtwald geht es wieder am 15. Januar.
Alle regionalen Fußballgrößen sind beim Harder13-Cup am Samstag, 5. Januar ab 17.30 Uhr in der SAP-Arena vertreten. Am Start Bundesligist 1899 Hoffenheim, die Zweitligisten 1.FC Kaiserslautern und SV Sandhausen sowie Titelverteidiger Karlsruher SC aus der dritten Liga und der SV Waldhof Mannheim als Spitzenteam der neuen Regionalliga Südwest.
Hans-Jürgen Boysen als bekennender Freund des Hallenfußballs erhofft sich einiges vom Auftritt seiner Mannschaft: „Wir wollen uns in der SAP- Arena beweisen und zeigen was wir können. Ich erwarte einige schöne Derbys und hoffe natürlich, dass uns diese Spiele viel Motivation für den Abstiegskampf in der zweiten Liga geben werden“. Aufgrund des lukrativen Teilnehmerfeldes und der großen Zuschauerresonanz besaß der Harder13-Cup schon in der Vergangenheit einen gehobenen Stellenwert in der Region „und der soll erhalten bleiben“, wie SV-Geschäftsführer Otmar Schork vermerkt.
Dazu beitragen wird auch die Änderung des Austragungsmodus. „Mit der Reduzierung der Teams von fünf anstatt bislang sechs, können wir nun mit dem neuen Modus Jeder gegen Jeden allen Fans zumindest vier Spiele ihrer Mannschaft garantieren und nicht mehr nur zwei wie bislang“, sieht Arena-Geschäftsführer Daniel Hopp noch eine Attraktivitätssteigerung.
Der Ticketverkauf läuft zwischenzeitlich nur noch unter www.saparena.de, nach dem zuvor auch bei den fünf teilnehmenden Mannschaften Karten zu erwerben waren.
Nach der Vorstellung und Begrüßung der Mannschaften (17.30 Uhr) rollt am Samstag, 5. Januar das runde Leder in der SAP-Arena nach folgendem Zeitplan (Spieldauer jeweils 20 Minuten):
17.45 Uhr 1.FC Kaiserslautern – TSG 1899 Hoffenheim
18.13 Uhr SV Waldhof Mannheim – SV Sandhausen
18.41 Uhr TSG 1899 Hoffenheim – Karlsruher SC
19.09 Uhr SV Sandhausen – 1.FC Kaiserslautern
19.37 Uhr Karlsruher SC – SV Waldhof Mannheim
zehn Minuten Pause
20.10 Uhr TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen
20.38 Uhr Karlsruher SC – 1.FC Kaiserslautern
21.06 Uhr SV Waldhof Mannheim – TSG 1899 Hoffenheim
21.34 Uhr SV Sandhausen – Karlsruher SC
22.02 Uhr 1.FC Kaiserslautern – SV Waldhof Mannheim
zehn Minuten Pause
22.35 Uhr Finale zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten
danach Siegerehrung
Quelle: SV Sandhausen