Am Vortag der offiziellen Einweihung des Leimbachparks trafen sich die SPD-Stadtratsfraktionen aus Wiesloch und Walldorf vollzählig, um unter der fachkundigen Führung von Meinrad Singler, Fachgruppenleiter Technischer Service und Umweltschutz, das Gelände zu besichtigen.
Sonja Huth, Fraktionsvorsitzende in Wiesloch, begrüßte die Gäste und dankte Meinrad Singler für seine Bereitschaft, die interessierten Stadträtinnen und Stadträte über den Projektablauf zu informieren und durch das Gelände zu führen.
Der Leimbachpark entstand im Zusammenhang mit dem hochwassersicheren Ausbau des Leimbachs in diesem Bereich. Dazu wurde der Leimbach teilweise verlegt und naturnah ausgebaut. Jetzt kann das Gewässer wieder „leben“, das heißt durch Ablagerungen oder Anlandungen auch seinen Lauf verändern.
Auf beiden Seiten des Leimbachs wurden Bewirtschaftungswege zur Bachpflege ausgebaut. Die zusätzlichen Kosten für den Leimbachpark und die Fußgängerbrücke teilten sich die Städte Wiesloch und Walldorf während für die reinen Hochwasserschutzmaßnahmen am Gewässer 1. Ordnung das Landes Baden-Württemberg zuständig war.
Um den Leimbachpark herum werden in den nächsten Monaten mehrere Verwaltungsgebäude mit moderenen Arbeitsplätzen in attraktiver Umgebung entstehen. Ein besonderes highlight stellt in diesem Zusammenhang das renovierte ehemalige Verwaltungsgebäude der TIWAG da.
Hier wies Stadtrat Klaus Rothenhöfer mit Stolz darauf hin, dass es 2009 nach Hinweisen aus der Bürgerschaft der SPD-Fraktion gelungen sei, eine Mehrheit im Gemeinderat der Stadt Wiesloch davon zu überzeugen, dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Abriss der TIWAG Direktorenvilla und des TIWAG Verwaltungsgebäudes nicht zuzustimmen. Beides seien heute Schmuckstücke im Bereich des Zweckverbandsgebiets Bahnhof Wiesloch-Walldorf.
Besonderes Interesse der Kommunalpolitiker fand auch die im Zuge der Parkgestaltung geschaffene Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung. Damit seien alle Möglichkeiten für kleinere Veranstaltungen gegeben. Im kommenden Jahr sollen noch einige Pflanzen und Sitzgelegenheiten hinzukommen, daneben gibt es ökologische Ausgleichsflächen.
Mit dem hochwassersicheren Ausbau können weitere Flächen im Zweckverbandsgebiet einer gewerblichen Nutzung zugeführt werden.
Quelle Text/Fotos: Klaus Rothenhöfer